Es gehört zu unseren Pflichten, Schönes zu vernichten?
Akademische Feier an der Musikhochschule Karlsruhe: FAZ-Autorin Eleonore Büning reflektierte über "Glanz, Furcht und Elend der Musikkritik".
Humorvolle Nadelstiche setzte die oft als "Grand Dame der Musikkritik" bezeichnete FAZ-Journalistin Eleonore Büning in ihrer "Karlsruher Rede" an der Musikhochschule. Die Frage - Wozu ist eigentlich Musikkritik da? - blieb allerdings weitgehend unbeantwortet. (Foto: Gehringer)
"Heute findet jede Zei-tung größe-re Verbreitung durch Musik-kritiker“, schnarrt die Stimme in Georg Kreislers berühmtem Chanson. Dazu pocht das Klavier derart spitz, dass man sich lebhaft vorstellen kann, wie der Autor seine ebenso spitzen Kommentare genüsslich in die Tastatur hämmert. Und die Zeitung? Die lässt sich das natürlich etwas kosten.
Ach ja, schön wär's – doch tatsächlich befindet sich die Musikkritik in einer Krise. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls Eleonore Büning, Autorin unter anderem bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und eine der bekanntesten Musikkritikerinnen überhaupt.
Bei ihrer Karlsruher Rede im Wolfgang-Rihm-Forum reflektierte sie in einem launigen Vortrag über ihre Zunft - und plädierte dabei für „lustige Verrisse“.
Der Zugriff auf diesen Artikelbereich ist nur unseren Abonnenten gestattet.
Wenn Sie bereits ein Abonnement besitzen, loggen Sie sich bitte ein. Um sich für ein neues Abonnement anzumelden, klicken Sie bitte hier.