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"Zeitzeugen sind wirksamer als Geschichtsbücher"

| Christine Gehringer | Bericht

Holocaust-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch sprach an der Musikhochschule Karlsruhe

 

190415 Lasker Wallfisch

Der 15. April ist ein Schicksalsdatum für die 93jährige Anita Lasker-Wallfisch. An jenem Tag des Jahres 1945 befreiten britische Truppen das Lager Bergen-Belsen, in dem Anita und ihre Schwester Renate inhaftiert waren. Die Eltern kamen bereits 1942 nach Auschwitz und wurden dort ermordet; die älteste Schwester Marianne war 1939 als Begleiterin eines Kindertransports nach Großbritannien gelangt.
Weil Anita Cello spielen konnte, landete sie im Häftlingsorchester - was ihr letztlich das Leben rettete. Nach dem Krieg ließ sie sich in London nieder und gehörte später zu den Gründern des English Chamber Orchestra.
Bereits vor zwanzig Jahren sprach sie an der Musikhochschule - damals, um ihr gerade erschienenes Buch "Ihr sollt die Wahrheit erben" vorzustellen. Nun, exakt 74 Jahre nach ihrer Befreiung, kam sie erneut nach Karlsruhe, um über die damaligen Erlebnisse zu berichten - und über Alma Rosé, Tochter des Wiener Geigers Arnold Rosé und Dirigentin des Lagerorchesters. 

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