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Bericht

Karlsruhe, eine "Brahms-Stadt"

| Christine Gehringer | Bericht

Ausstellung "Johannes Brahms und seine Freunde in Karlsruhe" in den Räumen der Sparkasse

 

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Karlsruhe spielt im Leben von Johannes Brahms eine gewisse Rolle: Zu den bekannteren Fakten gehört, dass seine erste Sinfonie im November 1876 hier uraufgeführt wurde; das „Deutsche Requiem“ wurde zumindest in Teilen in Karlsruhe komponiert.
Im Mai jährte sich der Geburtstag des Komponisten zum 190. Mal. Grund genug also für den Karlsruher Musikwissenschaftler Joachim Draheim, im Rahmen seiner Stiftung „pro musica et musicis“ (die übrigens auch die Reihe „Musik in (Baden-) Baden im Alten Ratssaal verantwortet), eine Ausstellung zu initiieren – und zwar in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Karlsruhe. Unter deren Dach, nämlich der Stiftung „Gutes tun“, ist die Draheim-Stiftung eingerichtet.
Die Ausstellung „Johannes Brahms und seine Freunde in Karlsruhe“ ist im Hauptgebäude der Sparkasse in der Kaiserstraße 223 (Europaplatz) noch bis zum 17. Januar zu sehen. Am 29. November, am 13. Dezember und am 10. Januar gibt es jeweils eine Führung und einen „musikalischen Spaziergang“ mit dem Kurator; Treffpunkt ist 15.45 Uhr am Eingang (Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

"Diese Biografien lehren, wie all das schrittweise geschehen konnte"

| Christine Gehringer | Bericht

Zum Gedenkkonzert in der Evangelischen Stadtkirche für die Karlsruher Opfer des Holocaust

 

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Gerade in diesen Tagen können Gedenkveranstaltungen, die an die Ermordung der Juden durch die Nazis erinnern, gar nicht hoch genug eingeschätzt werden - auch die Evangelische Stadtkirche erinnerte daran mit einem Konzert. Die Spenden, die am Ausgang gesammelt wurden, sollen dem jüdisch-palästinensischen Friedensdorf "Neve Shalom/Wahat al-Salam" zu Gute kommen. Dort leben seit fast 50 Jahren jüdische und palästinensische Israeliten gleichberechtigt und friedlich zusammen. 

Fruchtbare Künstlerbeziehung

| Christine Gehringer | Bericht

Max Reger und sein Organist Karl Straube: Zur Ausstellung in der Badischen Landesbibliothek

 

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Zum Ende des Reger-Jahres wirft derzeit eine Ausstellung des Karlsruher Max-Reger-Instituts in der Badischen Landesbibliothek noch ein Schlaglicht auf die Beziehung zwischen Max Reger und seinem Organisten Karl Straube: Unter dem Motto „Eine Künstlerfreundschaft zwischen Inspiration und Einflussnahme“ sind etliche Autographen, Briefe und Fotografien zu sehen.
Die Karlsruher Orgelwoche, die heute beginnt, und anschließend eine große Werkschau des Badischen Staatstheaters am 8. Oktober („Auf Reger!“) liefern sozusagen klingende Dokumente dazu (weitere Informationen unter www.kirchenmusik-karlsruhe.de)

Singen - ein Grundbedürfnis

| Christine Gehringer | Bericht

Zum kürzlichen Kongress der Gesangspädagogen an der Musikhochschule Karlsruhe

 

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„Singen ist das Fundament zur Musik in allen Dingen“, wusste bereits der Barockkomponist Georg Philipp Telemann. Und: „Wer die Composition ergreifft / muß in seinen Sätzen singen/ Wer auf Instrumenten spielt / muß des Singens kündig seyn/ Also präge man das Singen jungen Leuten fleißig ein."
Das sollte zu denken geben – und gerne wird Telemann auch immer wieder zitiert, doch ganz so selbstverständlich scheint das Singen (überhaupt das Musizieren) heutzutage nicht mehr zu sein. Und was passiert eigentlich mit dem Musikunterricht, wenn die Ganztagsbetreuung flächendeckend eingeführt wird? Dabei weist unter anderem der Arzt und Musiker Eckart Altenmüller nach: Ohne Musik - respektive das Singen - können wir nicht leben.
Um solche Themen ging es beim kürzlichen Jahreskongress des Bundesverbands Deutscher Gesangspädagogen (BDG) an der Musikhochschule Karlsruhe.

Zur Erinnerung an einen bemerkenswerten Sänger - und zur Motivation für junge Künstler

| Christine Gehringer | Bericht

Heinrich-Hensel-Preis an der Musikhochschule Karlsruhe erstmals verliehen: an das Liedduo Zhuohan Sun und Yuriko Watanabe

 

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Der Opernsänger Heinrich Hensel (1874-1935) verfügte - so beschreibt es der Gesangs-Experte Jens Malte Fischer in seinem Buch „Große Stimmen“ - über einen „mühelos flutenden, edel timbrierten“ jugendlichen Heldentenor.
In Haardt (heute: Neustadt an der Weinstraße) wurde Hensel geboren; er studierte in Wien und Frankfurt, gastierte später in Bayreuth und auch am Karlsruher Hoftheater: Begebenheiten, die seine Großnichte - die Kulturmäzenin Marion Kreber – an diesem Abend in lebendigen Familien-Erinnerungen beschrieb.
Zum Gedenken an ihren Großonkel stiftete sie den Heinrich-Hensel-Preis für Gesang und Instrumentalmusik: Er ist mit 12 000 Euro dotiert und soll künftig alle zwei Jahre an Studierende der Musikhochschule Karlsruhe verliehen werden, die durch besonders herausragende Leistungen auf sich aufmerksam machen.
Die erste Ausgabe dieses Preises ging an das Liedduo Zhuan Sun und Yuriko Watanabe; beim Festkonzert konnte man sich von ihren Qualitäten überzeugen.

Preziosen aus der Landesbibliothek

| Christine Gehringer | Bericht

Konzertvortrag zum Gedenken an die Karlsruher Komponistin Clara Faisst

 

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Am 22. November vor 74 Jahren starb die Karlsruher Komponistin und Musikpädagogin Clara Faisst, und so ist es ein schöner Zufall, dass ausgerechnet an diesem Tag ein Konzert mit ihren Werken in der Badischen Landesbibliothek zu hören war.
Eigentlich aber galt der Vortrag dem Gedenken an ihren 150. Geburtstag: Die Landesbibliothek verwahrt den Nachlass der Komponistin, und die Musikhochschule Karlsruhe – mit Studierenden als Interpreten und dem Musikwissenschaftler Thomas Seedorf als Moderator – gab in dieser ansprechenden Programmauswahl (Konzept: Andrej Jussow) einen Eindruck vom Schaffen einer Künstlerin, deren Werke öfter zu hören sein müssten. 

Velte-Preis und Schumann-Lieder

| Christine Gehringer | Bericht

Langjährige Rektoratsassistentin Josefine Beinhauer für ihre Arbeit ausgezeichnet/ Festkonzert mit "Spanischem Liederspiel"

 

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Seit 2011 vergibt die Musikhochschule Karlsruhe – im Gedenken an ihren Gründungsrektor – den Eugen Werner Velte-Preis. Er wird Persönlichkeiten zugedacht, die "in künstlerischen, pädagogischen oder auch organisatorischen Belangen" der Hochschule in besonderer Weise gedient haben -  "das nationale und internationale Ansehen mehrend." Erste Preisträgerin war die Klavierprofessorin Sontraud Speidel.
Wenn Dozenten (und damit Künstler-Persönlichkeiten) ausgezeichnet werden, dann musizieren beim Festkonzert in der Regel deren Studierende; oft sind die Preisträger auch selbst am Geschehen beteiligt.
Diesmal jedoch war es anders. Den Preis erhielt die langjährige Rektoratsassistenin Josefine Beinhauer, und damit zeigte die Hochschule, dass eine gute Verwaltung ebenso essentiell ist wie die künstlerische Ausbildung.
Solche Persönlichkeiten wirken meist jedoch still im Hintergrund, ohne die große Bühne – und so wurde die Preisverleihung schließlich zu einem wundervollen Schumann-Abend.

Verankert im Karlsruher Kulturleben

| Christine Gehringer | Bericht

75 Jahre Max-Reger-Institut: Zum kürzlichen Festakt in Schloss Gottesaue

 

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Vor ziemlich genau 75 Jahren, am 25. Oktober 1947, wurde die Elsa-Reger-Stiftung rechtskräftig – die Geburtsstunde fiel genau auf den 45. Hochzeitstag des Ehepaares Reger.
Die Witwe war es auch, die sich mit der Gründung der Stiftung für das Werk ihres verstorbenen Gatten einsetzte. Denn der Komponist war zu diesem Zeitpunkt schon seit mehr als dreißig Jahren tot und drohte in Vergessenheit zu geraten, zumal zwei Weltkriege von seinem Erbe nichts mehr übrig gelassen hatten.
Etwa fünfzig Jahre lang hatte das Max-Reger-Institut seinen Sitz in Bonn.1996 folgte dann die Umsiedlung nach Karlsruhe. Heute verfügt das Institut über eine bedeutende Sammlung; seit 2008 wird an einer Reger-Werkausgabe gearbeitet. Auch im Karlsruher Kulturleben ist das Max-Reger-Institut fest verankert. Grund genug also, den Geburtstag ausgiebig zu feiern – unter anderem mit dem Pianisten Markus Becker.