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Festspielhaus Baden-Baden lädt zum "Takeover"-Festival

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red.) Die Jugend übernimmt das Festspielhaus: Das ist die Idee des neuen „Takeover“- Festivals, das am morgigen Freitag, den 3. Februar im Festspielhaus Baden-Baden beginnt und das im vergangenen Jahr Premiere feierte. Die jüngere Generation soll rechtzeitig an die Kultur herangeführt werden, deshalb lautet hier die Devise: „Heranwachsende schnappen sich Haus, Technik und Bühne.“
Dabei wird mit verschiedenen Kunstformen experimentiert: Klavier trifft auf Technik, BMX-Rad auf Streichquartett, Tanz auf Lichtprojektion, und der klassische Stargeiger Daniel Hope spielt mit dem Zürcher Kammerorchester und einem Jazz-Trio. Außerdem sollen die Besucher miteinander und mit den Künstlern in Kontakt kommen – in Workshops, Lounges, Aftershow-Parties und einem „Open Music Space“ - einem offenen Kreativraum.
Zum Auftakt verspricht das Festspielhaus eine spektakuläre Eröffnungsshow am heutigen Freitag, 3. Februar, 20 Uhr auf dem Vorplatz des Hauses. Die Show der Münchner Iwanson-Tanzgruppe ist offen für jeden, auch für Schaulustige. Um 21 Uhr sorgen dann die Grandbrothers mit einem Mix aus Klavier und Elektronik für einen ungewöhnliches Konzerterlebnis.
Auch der Samstag bietet Neues und Experimentelles: In einer auf moderner Projektionstechnologie basierenden Choreographie „Hakanaï“ der Kompanie Adrien M & Claire B um 14 Uhr (auch 5.2., 11 Uhr) interpretiert eine Tänzerin eine „digitale Partitur“ – diese wird von keinem Menschen, sondern der Software „eMotion“ generiert. Auf diese Weise tritt die Tänzerin in Dialog mit einem sich wandelnden grafischen Universum. Das Klangdesign wird ebenfalls in Echtzeit umgesetzt und lässt so eine synästhetische Welt aus Ton, Bild und Tanz entstehen.
Am Abend des 4. Februars gibt es Jazz in Räumen des Festspielhauses, die sonst für das Publikum nicht zugänglich sind. Nils Wülker und Arne Jansen stellen um 20 Uhr ihr neues Programm „Closer“ vor, Julia Hülsmann und Christopher Dell werden zur selben Zeit auf einer anderen Bühne im Festspielhaus aktiv, das Publikum wechselt dann Spielstätten.
Während des gesamten Festivals ist das Foyer des Festspielhauses als Takeover Lounge geöffnet. Die Gastronomie des AIDA bietet extra Festival-Food mit Bowls, Sushi und Burgern die nicht auf der Menükarte des Festspielhauses stehen. Die Takeover Lounge ist frei zugänglich und für Teilnehmer und Interessierte geöffnet. Für Musikclub-Atmosphäre in der Takeover Lounge sorgen junge Jazzmusiker des Bundesjazzorchesters bis zu Mitgliedern des Gutenberg Jazz Collective.
Das Festival dauert an bis Sonntag, den 5. Februar; Tickets und weitere Informationen gibt es unter www.festspielhaus.de, tagesaktuelle News können auf www.takeover-festival.de abgerufen werden.