Skip to main content

Luther und die Musik: Spannende Gegensätze beim Konzert in der Stadtkirche

| Christine Gehringer | Kritik

CoroPiccolo, Barockorchester und Solisten mit "Lutherischen Messen" und Bach-Kantate/ Christian-Markus Raiser schrieb eine ansprechende Motette 

 

Coro Piccolo

Das Reformationsjahr bringt in der Kirchenmusik manches hervor, was man ansonsten eher selten oder gar nicht zu hören bekommt: Bachs „Lutherische Messen“ zum Beispiel. Diese vier Messen heißen so, weil es sich dabei um Kyrie-Gloria-Vertonungen handelt. Im Protestantismus waren sie eher üblich als etwa die gesamte Vertonung des Mess-Ordinariums, wie man es aus der katholischen Kirche kennt.
Dafür sind aber die protestantischen Vertonungen ausführlicher; an den Kyrie-Ruf schließt sich zum Beispiel ein mehrteiligen „Gloria“. Das wiederum verweist auf die h-moll-Messe – und tatsächlich: Die „Lutherischen Messen“ kehren wieder in diesem großen und bekannten Werk.
Zu erleben waren jetzt zwei der Messen unter der Leitung von Christian-Markus Raiser in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe: mit dem CoroPiccolo, dem Karlsruher Barockorchester und mit namhaften Solisten. Im Mittelpunkt dabei: „Gott der Herr ist Sonn und Schild“, die eigentliche Bachsche „Reformationskantate“.

Der Zugriff auf diesen Artikelbereich ist nur unseren Abonnenten gestattet.
Wenn Sie bereits ein Abonnement besitzen, loggen Sie sich bitte ein. Um sich für ein neues Abonnement anzumelden, klicken Sie bitte hier.

Kommentareingabe einblenden