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Mit dramatischer Wucht

| Christine Gehringer | Kritik

Selten zu hören: Frank Martins Passion "Golgotha"/ eindrucksvolle Aufführung in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe

 

180330 Golgotha

Eine Radierung von Rembrandt - „Die drei Kreuze“ - inspirierte einst Frank Martin zu seiner Passion „Golgotha“. Der Schweizer Komponist, der 1890 als Sohn eines Pfarrers geboren und auch von der Musik Johann Sebastian Bachs geprägt wurde, war außerordentlich beeindruckt von den Hell-Dunkel-Kontrasten in diesem Bild. Ähnliches findet man auch in Martins Musik: In „Golgotha“ richtet sich sozusagen der gesamte Lichtkegel auf die Perso Jesu, und die Kontraste ergeben sich zudem in den düster-dramatischen Bildern mit den schwebend-meditativen Passagen, die zwischendurch immer wieder aufleuchten.
Selten ist das Werk im Konzertbetrieb zu hören; in Karlsruhe konnte man es jetzt innerhalb weniger Jahre zum zweiten Mal erleben: Diesmal an der Evangelischen Stadtkirche, mit dem BachChor und der Camerata2000 unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser.

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