Mediale Oper oder: Wenn die Akteure nur Statisten sind
Zur Produktion von Puccinis "Turandot" am Staatstheater Karlsruhe
Bunte Bilder, schwache Regie: Wenig überzeugend ist die Oper "Turandot" am Staatstheater Karlsruhe. (Foto: Falk von Traubenberg)
Manche Regisseure möchte man gerne fragen, ob das Geschehen auf der Bühne bei der Umsetzung ihrer eigenen Ideen eigentlich sehr stört. Diesen Eindruck hat man jedenfalls bei der derzeitigen Produktion von Puccinis „Turandot“ am Karlsruher Staatstheater: Sie ist eine Zusammenarbeit mit dem Teatro Massimo in Palermo, dem Teatro Communale di Bologna und dem Lakhta Center in St. Petersburg. Fabio Cherstich hat die Oper in Szene gesetzt; die fragwürdigen, im Grunde eher störenden Videosequenzen stammen vom russischen Künstlerkollektiv AES+F.
Eindeutig fiel die Regie beim Karlsruher Publikum durch, musikalisch ist das populäre Werk allerdings ein großer Genuss.
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