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Pique Dame im Bordell

| Christine Gehringer | Kritik

Die Osterfestspiele in Baden-Baden sind eröffnet: Kirill Petrenko glänzt beim Operndebüt

 

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„Die Berliner Philharmoniker sind zurück!“ rief Festspielhaus-Indendant Benedikt Stampa den zahlreichen Gästen zu, und das lebendige Treiben im Foyer, die Gespräche, die eng besetzten Reihen deuteten beinahe schon wieder auf Normalität im Konzertleben hin.
Zurück meldeten sich die Berliner Philharmoniker mit Tschaikowskys „Pique Dame“ - und wie! Die Oper, beruhend auf einer Novelle von Alexander Puschkin und auf westlichen Bühnen eher selten zu erleben (wesentlich präsenter ist da „Eugen Onegin“) - sie war zugleich auch die Premiere von Kirill Petrenko als Musiktheater-Dirigent.
Es war ein Einstand mit Bravour: Hinterließen die Berliner unter Vorgänger Simon Rattle in Baden-Baden bisweilen noch einen zweifelhaften Eindruck (hier denkt man vor allem an Mozarts „Zauberflöte“ 2013), so präsentierten sie sich nun als großartiges Opernorchester – mit einer Spannung und mit Farben, die wohl keine Inszenierung schaffen könnte, zumal die Regie von Moshe Leiser und Patrice Caurier nicht jedermanns Geschmack traf.

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