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Kritik

Andacht, Drama und Affekt

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

Monteverdis "Marienvesper" war vor kurzem an St. Stephan in Karlsruhe zu hören

 

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In einer großartigen Aufführung war Monteverdis "Marienvesper" an St. Stephan zu hören: Der Stephanschor mit dem "Athos Ensemble" und dazu die "Capella Sagittariana" (Gesamtleitung: Patrick Fritz-Benzing) demonstrierten, wie packend und "modern" Alte Musik klingen kann. 

Händels schillernde Frauenfiguren

| Christine Gehringer | Kritik

Das kürzliche Bruchsaler Schlosskonzert war den Heldinnen in Händels Opern gewidmet

 

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Händel-Vorboten im Dezember: Nicht nur in Karlsruhe zur Festspielzeit, sondern auch bei den Bruchsaler Schlosskonzerten kann man Arien aus „Alcina“, „Ariodante“ oder „Giulio Cesare“ hören – zumindest kürzlich war das der Fall.
Es hat Tradition, dass im Kammermusiksaal der Residenz zur Adventszeit Barockmusik erklingt; diesmal war das Schlosskonzert den Heldinnen aus Händel-Opern gewidmet. Die Sopranistin Sophie Sauter lieh den schillernden Frauengestalten (zum Beispiel Königin Cleopatra) ihre Stimme, das „Gottesauer Ensemble“ sorgte für die instrumentale Begleitung, und Katharina Eickhoff, bekannt als Moderatorin für SWR2, führte mit ihrer gewohnt unterhaltsamen Art durch den Abend.

Im Bläserhimmel

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

Das Bläserensemble der Karlsruher Musikhochschule spielte Werke von Mozart und Strauss

 

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Mit einem ebenso anspruchsvollen wie unterhaltenden Programm unter dem Motto "Gran Partita" präsentierte sich vor kurzem das Bläserensemble der Karlsruher Musikhochschule.

Eine Totenmesse - tröstlich leuchtend

| Christine Gehringer | Kritik

Der Oratorienchor an der Christuskirche Karlsruhe mit dem Requiem von Maurice Duruflé

 

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Zwischen Ewigkeitssonntag und erstem Advent verweist die Kirchenmusik auf die christliche Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist, und gleichzeitig verweist sie bereits auf das Kommen Jesu und die ewige Herrlichkeit. Das Requiem von Maurice Duruflé – bei uns ist es eher selten zu hören – vereint beides. Duruflé vertont zwar die lateinische Totenmesse, doch es überwiegt der tröstliche, überweltliche Charakter.
Der Oratorienchor Karlsruhe, der das Requiem unter der Leitung von Kantor Peter Gortner an der Christuskirche aufführte, setzte dieses gut halbstündige Werk außerdem in einen etwas größeren Kontext; zu hören war Musik von Gabriel Fauré und César Franck, dazu gab es eine Uraufführung des in Heidelberg lebenden Komponisten Jan Wilke.

Transatlantische Begegnungen

| Christine Gehringer | Kritik

"Connexion" im Festspielhaus: Das Balthasar-Neumann-Orchester und die Cuban-European Youth Academy

 

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Thomas Hengelbrock, wohnhaft in Paris und dem Festspielhaus Baden-Baden seit langem verbunden, ist als Mit-Kurator der Herbstfestspiele ein Brückenbauer zwischen den Kulturen. Aber nicht nur zwischen der deutschen und der französischen – dies ist ein Schwerpunkt des Festivals „La Grande Gare“ – sondern auch zwischen der europäischen und der transatlantischen.
Das begann vor zehn Jahren mit dem Dirigat eines kubanischen Studentenorchesters, und aus dem „Musikhunger“ der dortigen Nachwuchskünstler entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit im Verbund mit dem Balthasar-Neumann-Orchester. 2014 entstand die Cuban-European Youth Academy: Hier wird der musikalische Austausch gepflegt, und diesem war unter dem Motto „Connexion“ ein ganzer Abend im Festspielhaus gewidmet. Dazu zeigte das Schlagzeug-Ensemble „repercussion“ mit visuellen Effekten, wie ein Konzerthaus sonst noch bespielt werden kann.

Zurück zu Goethe

| Christine Gehringer | Kritik

Massenets "Werther" spielt bei Robert Carsen in einer Bibliothek und entfaltet seine ganze Tragik in der Musik

 

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Kein realer Ort – und über weite Strecken keine wirkliche Nähe: Vom Naturalismus befreit hat der Regisseur Robert Carsen seinen „Werther“ in Baden-Baden. Das Erstaunliche: Hinterher geht man dennoch aufgewühlt nach Hause. Selten hat Musiktheater so direkt berührt, selten hat man mit den Figuren derart mitgelitten – und das, obwohl die Bühne nur als „assoziativer Raum“ gedacht, die Personenregie meist nur angedeutet wird.
Die Oper (ein "Drame lyrique", uraufgeführt 1892) von Jules Massenet war die Hauptproduktion der Herbstfestspiele „La Grande Gare“ und eine Koproduktion des Festspielhauses mit der Opéra National de Paris. Zu verdanken ist dieses grandiose Drama dem Dirigenten Thomas Hengelbrock, Brückenbauer zwischen deutscher und französischer Kultur.

Das 50. Rathauskonzert zum Siebzigsten

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

Im Alten Ratssaal Baden-Baden stellte die Cellistin Katharina Deserno Werke von Violeta Dinescu vor

 

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Im Juli feierte die Komponistin Violeta Dinescu ihren 70. Geburtstag. Der Verein "Korrespondenzen" Baden-Baden  widmete ihr jetzt in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt das 50. Rathauskonzert: Dabei bot die Cellistin Katharina Deserno eine Werkschau, die nicht nur einen interessanten Einblick in Dinescus Klangsprache gewährte, sondern auch das Ausdrucksspektrum des Cellos bis in die Grenzbereiche hinein zur Geltung brachte.

Eine Dreiecksbeziehung, gespiegelt in Musik

| Christine Gehringer | Kritik

Musik in (Baden-)Baden: Zum kürzlichen Konzert "Johannes Brahms und das Ehepaar Schumann"

 

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Ein bedeutendes Verhältnis bestand zwischen dem Künstlerehepaar Clara und Robert Schumann und Johannes Brahms: So ist etwa der Einfluss Schumanns auf das Schaffen von Brahms nicht zu unterschätzen. Anhand von Bearbeitungen und originalen Klavierwerken wurde diese Beziehung vor kurzem im Alten Ratssaal in Baden-Baden beleuchtet, und zwar in der Konzertreihe „Musik in (Baden-)Baden, einer Zusammenarbeit zwischen der Stadt Baden-Baden und der Draheim-Stiftung „pro musica et musicis“.
Zu Gast war der Pianist Jozef De Beenhouwer; der Belgier hat sich vor allem als Schumann-Interpret einen Namen gemacht, wofür er 1993 den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau erhielt.