Kritik
Bach zum Mitsingen
| Christine Gehringer | Kritik
Beim Karlsruher "Singalong" trafen sich begeisterte Chorsänger zum Weihnachtsoratorium.
Der Karlsruher "Singalong" zum Advent ist eine inzwischen lieb gewordene Tradition in der Stadtkirche Durlach. (Foto: Gehringer)
Seht recht, ihr Engel, jauchzt und singet, dass es uns heut so schön gelinget" heißt es am Ende des zweiten Teils in Bachs Weihnachtsoratorium. Das hätte auch das Motto für den Karlsruher "Singalong" in der Stadtkirche Durlach sein können.

Inspirierender Freundeskreis
| Christine Gehringer | Kritik
"Johannes Brahms und seine Freunde"/ Konzert in der Kleinen Kirche Karlsruhe
Es muss eine fruchtbare Atmosphäre gewesen sein. Die Künstlerfreundschaft zwischen Brahms und den Schumanns, die Beziehung zu Otto Dessoff, dem Dirigenten des Großherzoglichen Hoforchesters - all diese Verbindungen waren offenbar von einer solchen Wertschätzung und von ehrlicher Kritik geprägt, wie man sie zur damaligen Zeit selten fand.
Brahms mit ungewohnter Leichtigkeit
| Christine Gehringer | Kritik
Das Karlsruher Barockorchester erinnerte an die Uraufführung der ersten Sinfonie
So mag sie vielleicht geklungen haben - die erste Sinfonie von Johannes Brahms, als sie vor 140 Jahren in Karlsruhe "im großen Saale des Museums" (damals Kulturzentrum, heute Bankgebäude) uraufgeführt wurde: Wesentlich leichter und durchsichtiger im Klang, federnd in der Gestaltung; ohne diese - wie man heute sagen würde - "romantische Emphase", ohne das Dunkle und Schwere, das der Sinfonie meist anhaftet.
Stimmungsvolle Tongemälde
| Christine Gehringer | Kritik
Sinfoniekonzert der Badischen Staatskapelle: "Shooting Star" Lucas Debargue zu Gast.
Der junge Pianist Lucas Debargue gehört zu jenen Künstlern, die eine derart spektakuläre Biografie vorzuweisen haben, dass schon allein diese Tatsache einen "Hype" begünstigt. Entsprechend beworben wurde auch das jüngste Sinfoniekonzert mit der Badischen Staatskapelle, das dem Theater prompt ein ausverkauftes Haus bescherte. Und in der Tat begeisterte der 26jährige Franzose - vor allem aber, weil er musikalisch etwas zu sagen hat. Dabei war dieser Weg für den jungen Künstler eigentlich gar nicht vorgezeichnet.
Pure Klangmystik
| Christine Gehringer | Kritik
Abschluss "ZeitGenuss": Chor und Orgeln improvisieren in der Evangelischen Stadtkirche
Im vergangenen Jahr sorgte ein außergewöhnliches Orgelprojekt beim Stadtgeburtstag für Aufsehen: Der österreichische Komponist Wolfgang Mitterer schrieb ein Stück für mehrere Organisten, die zur gleichen Zeit an verschiedenen Orten miteinander musizierten.
Theater aus Worten und Klängen
| Christine Gehringer | Kritik
"ZeitGenuss": Abschlusskonzert des Meisterkurses mit Dieter Schnebel an der Musikhochschule Karlsruhe
Das Festival "ZeitGenuss" in Karlsruhe ist in diesem Jahr dem Komponisten Dieter Schnebel gewidmet. (Foto: Musikhochschule Karlsruhe/ PR)
Das Karlsruher Festival "ZeitGenuss" rückt jedes Jahr einen zeitgenössischen Komponisten in den Fokus, und es ist ein fester Bestandteil des Programms, dass der jeweilige Künstler mit Studierenden der Karlsruher Musikhochschule seine eigenen Werke erarbeitet..
Die Trompete setzt den Schlusspunkt
| Christine Gehringer | Kritik
Weingartner Musiktage: Festlicher Abschluss mit dem Sinfonieorchester Ludwigsburg und jungen Solisten
Das Abschlusskonzert der Weingartner Musiktage gestaltete in der evangelischen Kirche diesmal das Sinfonieorchester Ludwigsburg unter Siegfried Bauer. (Foto: Gehringer)
Diesmal war alles ein bisschen anders. Das Festival "Weingartner Musiktage junger Künstler" geht immer wieder neue Wege, experimentiert mit neuen Formaten - so auch beim Abschlusskonzert. Das war in den vergangenen Jahren zugleich auch das Finale des "SPARDA Classic Award".
Die Klangfarben der Blockflöte
| Christine Gehringer | Kritik
Festival "ZeitGenuss" in Karlsruhe: Eröffnungskonzert mit Uraufführungen, dazu Ausschnitte aus Kagels "Staatstheater".
Festival "ZeitGenuss" in Karlsruhe: Szene aus Mauricio Kagels "Staatstheater". (Foto: Gehringer)
Die Blockflöte ist den meisten Konzertbesuchern geläufig als ein Instrument der Renaissance und des Barock - und ganz gelegentlich auch der zeitgenössischen Musik. Doch dazwischen gibt es nichts - keine Traditionslinie, auf die Musiker zurückgreifen könnten.