Kritik
Ein sinnliches Vergnügen - aber zuviel des Guten
| Christine Gehringer | Kritik
Bei den Internationalen Händel-Festspielen in Karlsruhe erlebt man "Rinaldo" als barockes Illusionstheater
Händel-Festspiele: "Rinaldo" in der Inszenierung von Hinrich Horstkotte am Staatstheater Karlsruhe. (Foto: Felix Grünschloß)
Händels Zauberoper „Rinaldo“ ist die Haupt-Produktion der Karlsruher Händel-Festspiele: In der selten gespielten Fassung von 1731 ist sie zu sehen, Regie führt Hinrich Horstkotte. Ein opulentes Illusionstheater, das vor allem auch musikalisch überzeugt. Eindrücke aus der zweiten Aufführung.
(Weitere Aufführungen: am morgigen Mittwoch, den 26. Februar, am 1. und am 4. März; es gibt noch Restkarten.)

Drei Counter-Tenöre rocken die Bühne
| Christine Gehringer | Kritik
Händel-Festspiele in Karlsruhe: Galakonzert "Les 3 Contre-Ténors" am Staatstheater
(Foto: Thorsten Wulff)
Barockes „Wettsingen“ bei den Karlsruher Händel-Festspielen: Beim Galakonzert „Les 3 Contre-Ténors - Le concours de virtuosité“ sorgten Théo Imart, Eric Jurenas und Kangmin Justin Kim mit dem „Orchestre de l‘ Opéra Royal de Versailles“ für Begeisterung im Großen Haus des Staatstheaters.
Jubilare in Topform
| Claus-Dieter Hanauer | Kritik
Hubert Heitz und "sein" Collegium Musicum waren im Gerthsen-Hörsaal zu erleben
(Foto: Hanauer)
Im Jubiläumsjahr begeisterte das Collegium Musicum am KIT unter seinem langjährigen Leiter Hubert Heitz mit Werken von Brahms, Strauss, Gounod, Mahler und Mussorgski .
Originelles Programm, erstaunliche Leistung
| Christine Gehringer | Kritik
Das Kammerorchester des KIT spielte Werke von Bizet/ Schtschedrin, Schubert und Brahms
Das Kammerorchester des KIT spielte unter der Leitung von Francois Salignat im Gerthsen-Hörsaal. (Foto: Gehringer)
Im Jubiläumsjahr „200 Jahre KIT“ stellen sich nach und nach sämtliche Klangkörper der Universität vor – vor kurzem zum Beispiel das Kammerorchester unter der Leitung von François Salignat. Das ebenso anspruchsvolle wie originelle Programm (neben Schuberts „Unvollendeter“ war auch die Carmen-Suite von Rodion Schtschedrin zu hören) gelang fabelhaft; im Stream auf Youtube kann man es nacherleben.
Expressives Juwel der Chormusik
| Christine Gehringer | Kritik
Das EnsembleVokal mit Musik von Johannes Brahms und Peter Cornelius in der Kleinen Kirche Karlsruhe
Das EnsembleVokal Karlsruhe in der Kleinen Kirche. (Foto: Gehringer)
Man braucht nicht immer einen großen Chor und ein Orchester, um den tiefen Eindruck herauszustellen, den das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms bei seinen Hörern hinterlässt. Ein Kammerchor von der Qualität des jungen „EnsembleVokal Karlsruhe“ (gegründet und geleitet von Leon Tscholl) reicht da völlig aus. Erkenntnis des Abends: Wer diesen Namen künftig im Konzertkalender liest, sollte die Gelegenheit unbedingt wahrnehmen.
Unterhaltung vom Feinsten
| Christine Gehringer | Kritik
Karlsruher Meisterkonzerte starteten mit "Tango, Jazz und Evergreens" ins neue Jahr
Mitglieder des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie (Leitung: Enrique Ugarte), dazu der Cellist Gabriel Schwabe im Konzerthaus Karlsruhe. (Foto: Gehringer)
Zu einem ausgesuchten Programm unter dem Motto „Tango, Jazz und Evergreens“ luden die „Karlsruher Meisterkonzerte“ im neuen Jahr: populär und witzig – aber auch mit Seltenheitswert. Diesmal durften sich im Karlsruher Konzerthaus die Bläser der Rheinischen Philharmonie aus Koblenz profilieren; zu hören war Musik von Kurt Weill, Astor Piazzolla, Dmitri Schostakowitsch.
Zum Abschluss gab es noch ein besonderes Schmankerl: Das Konzert für Violoncello und Blasorchester des Pianisten Friedrich Gulda sollte man gehört haben – es ist beste Unterhaltung.
Starke Ensemble-Leistung
| Christine Gehringer | Kritik
Die Musikhochschule Karlsruhe führte Haydns "Schöpfung" in der Christuskirche auf
(Foto: Gehringer)
Ein großes Werk hatte die Karlsruher Musikhochschule zum Ende des Semesters auf das Programm gesetzt: Zu hören war Haydns „Schöpfung“ in der Christuskirche. Eine bemerkenswerte Leistung aller Beteiligten.
Musik am Hofe des Sonnenkönigs
| Christine Gehringer | Kritik
Bei den Bruchsaler Schlosskonzerten war kürzlich die Gambistin Lucile Boulanger zu Gast
(Foto: Knell/ Probenfoto)
Kammermusik der außergewöhnlichen Art stand auf dem Programm des jüngsten Bruchsaler Schlosskonzerts: Hauptdarstellerin war die Gambe – gespielt von der bemerkenswerten jungen Französin Lucile Boulanger. Sie und ihre Partner Pierre Gallon und Gabriel Rignol öffneten den Notenschrank des Monsieur Forqueray.