Kritik
Mozart - interreligiös gedacht
| Christine Gehringer | Kritik
"Lux perpetua" an der Christuskirche Karlsruhe: Ein Werk über die Ewigkeit nach Mozarts Requiem
Unter der Leitung von Peter Gortner und Niklas Sikner (vorne) musizierten vier Chöre mit dem asambura ensemble in der Karlsruher Christuskirche. (Foto: Gehringer)
Zu Pfingsten war in der Christuskirche Karlsruhe ein außergewöhnliches Konzert zu erleben: Der Komponist Maximilian Guth schuf auf der Grundlage von Mozarts Requiem ein interreligiöses Werk - „Lux perpetua“, uraufgeführt im Jahr 2019. Zu Gast waren Chöre aus Wiesbaden und das „asambura ensemble“, das Guth vor zehn Jahren gegründet hat.

Der Glamour kommt im zweiten Teil
| Christine Gehringer | Kritik
Pfingstfestspiele Baden-Baden: Sonya Yoncheva präsentiert sich mit Filmsongs als "Singing Actress"
Die Sopranistin Sonya Yoncheva und die Philharmonie Baden-Baden (Nayden Todorov) waren mit Filmmusik imFestspielhaus zu hören. (Foto: Kremper)
Ganz im Zeichen der Filmmusik stehen in diesem Jahr die Pfingstfestspiele am traditionellen Medienstandort Baden-Baden – und so konnte man eine der gefragtesten und bekanntesten Opernsängerinnen unserer Zeit, Sonya Yoncheva, diesmal als Interpretin großer Song-Klassiker im Festspielhaus erleben. In bewährter Tradition begleitete dabei die Philharmonie Baden-Baden - mit Nayden Todorov am Pult.
So klingt Amerika
| Christine Gehringer | Kritik
"Taste American Music": Musikhochschule beleuchtet die zeitgenössische Musik der USA
Kammermusik aus den USA präsentierten die Studierenden der Karlsruher Musikhochschule in der vergangenen Woche: Hier ein Werk von Florence Price. (Foto: Gehringer)
Gelegentlich wirft die Karlsruher Musikhochschule ein Schlaglicht auf die Musik solcher Länder und Kulturen, die im hiesigen Konzertbetrieb eher unterrepräsentiert sind. Dazu gehören zum Teil auch die Werke amerikanischer Komponisten. So auch in der vergangenen Woche: In der dreitägigen Reihe „Taste American Music!“ stand hauptsächlich das Cembalo im Fokus, doch ein Abend war der Kammermusik gewidmet - in unterschiedlichsten Besetzungen. Nicht nur Bernstein und Copland standen auf dem Programm.
Heller Sound aus Lettland
| Christine Gehringer | Kritik
Schwarzwald Musikfestival: Die "Latvian Voices" waren zu Gast im Ettlinger Schloss
Die Latvian Voices gastierten im Asamsaal des Ettlinger Schlosses. (Foto: Gehringer)
Der Asamsaal des Ettlinger Schlosses gehört seit Jahren zum festen Spielort des Schwarzwald Musikfestivals: Traditionell treten hier junge Vokalensembles auf und sind nicht nur von der Saalakustik, sondern auch vom barocken Ambiente angetan. In diesem Jahr waren die „Latvian Voices“ mit ihrem Programm „Timeless“ zu Gast.
Ansonsten gibt es zu Pfingsten noch dreimal die Gelegenheit zum Konzertbesuch im Rahmen des Festivals: Am morgigen 17. Mai zu einem Tina-Turner-Abend in Schopfloch (Kreis Freudenstadt) am 18. Mai gastiert „German Brass“ in Schiltach (Kinzigtal) und am 20. Mai ist der Pianist Lukas Sternath in Baiersbronn zu hören (www.schwarzwald-musikfestival.de).
Wettlauf gegen die Zeit
| Christine Gehringer | Kritik
Musikhochschule Karlsruhe zeigt "Don Giovanni" als künstlerische Abschlussarbeit
"Fünf vor zwölf" ist es für den Wüstling Don Giovanni bei der Aufführung im Marstall an der Karlsruher Musikhochschule (im Vordergund: Hengli Bao als Leporello). (Foto: Gehringer)
Ein kurzweiliger Abend zu Mozarts „Don Giovanni“ war am vergangenen Wochenende in zwei Aufführungen an der Karlsruher Musikhochschule zu erleben: Zwei Absolventen der Master-Studiengänge lieferten damit ihre Abschluss-Arbeiten.
Tanz in den Mai
| Claus-Dieter Hanauer | Kritik
KIT Kammerorchester und Ballettschule "La Remise" luden in den Gerthsen-Hörsaal
Das Kammerorchester des KIT und die Ballettschule "La Remise" brachten Opulenz in den schmucklosen Gerthsen-Hörsaal. (Foto: Hanauer)
Das Thema "Tanz" stand diesmal im Mittelpunkt des KIT Kammerorchesters - und in den Werken des Barockkomponisten Jean-Philippe Rameau, des Amerikaners Leroy Andersen oder in der "Carmen-Suite" nach Georges Bizet sorgten Ballett-Eleven für das optische Vergnügen.
Ein unglaublich vielseitiger Chor
| Christine Gehringer | Kritik
Zum Konzert des Freiburger Oratorienchors in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe
Vokalmusik aus sechs Jahrhunderten bot der Freiburger Oratorienchor unter seinem Dirigenten Bernhard Gärtner in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe. (Foto: Gehringer)
Vokale Kunst, wie man sie selten zu hören bekommt – nicht zuletzt schon durch die Wahl des Programms: „Die Himmel erzählen“ hieß das Konzert, das der Freiburger Oratorienchor unter seinem Leiter Bernhard Gärtner im Vorfeld des Festes Christi Himmelfahrt in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe vorstellte. Dabei wurde die „Motette im Spiegel der Jahrhunderte“ beleuchtet.
Von Schafen und Affen
| Christine Gehringer | Kritik
Zum kürzlichen Frühjahrskonzert des Max-Reger-Instituts in der Durlacher Karlsburg
Viviane Hagner und Rudolf Meister gestalteten das Frühjahrskonzert des Max-Reger-Instituts. (Foto: Gehringer)
Regers Sonate op. 72 ist berüchtigt, in beinahe jeder Anekdote spielt sie eine Rolle: Nun war sie beim Frühjahrskonzert des Max-Reger-Instituts in der Durlacher Karlsburg zu hören - gemeinsam mit der eher „gefälligen“ Sonate Nr. 2 von Maurice Ravel und Bartóks Rhapsodie Nr. 1, die von traditionellen slawischen Tänzen inspiriert ist. Zu Gast waren zwei Professoren der Musikhochschule Mannheim: Die Geigerin Viviane Hagner und der Pianist Rudolf Meister.