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Kritik

Die Freundschaft zweier "Wunderkinder"

| Christine Gehringer | Kritik

Die Reihe "Musik in (Baden-)Baden" widmete sich Fritz Kreisler und Sergej Rachmaninow

 

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Wienerisches zum warmen Spätsommervormittag, dazu Musik von Sergej Rachmaninow: Die musikalische „Sternenfreundschaft“ zwischen dem russischen Komponisten und dem österreichischen Geiger Fritz Kreisler stand diesmal im Zentrum der Reihe „Musik in Baden-Baden“ im Alten Ratssaal.
Natasha Korsakova (Violine), Frederick Pietschmann (Violoncello) und Ira Maria Witoschynskyj (Klavier) boten – vor vollem Saal - ein bezauberndes Programm zwischen Melancholie, Charme und Humor.

Barocker Kontrapunkt und das Echo der Romantik

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

"Grötzinger Musiktage": Zum Konzert mit Katharina Bierweiler, Laura Streckert und dem Quatuor Avium

 

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Mit Werken von barocker Generalbassmusik über Robert Schumann bis hin zu hoch expressiven Vertonungen des Karlsruher Komponisten Felix Treiber wurden die Grötzinger Musiktage fortgesetzt. Zu Gast waren diesmal die jungen Sängerinnen Katharina Bierweiler und Laura Streckert, dazu das "Quatuor Avium".
Am kommenden Sonntag, den 24. September, geht die sommerliche Reihe mit einem Konzert des ehemaligen Thomaskantors Gotthold Schwarz in der evangelischen Kirche Grötzingen zu Ende. Beginn ist 19 Uhr.  

Das letzte Wort hat Reger

| Christine Gehringer | Kritik

Franz Hauk aus Ingolstadt beendet den Karlsruher Orgelsommer mit der Choralfantasie über "Wachet auf, ruft uns die Stimme"

 

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Den Schlusspunkt unter den Internationalen Orgelsommer setzte Franz Hauk aus Ingolstadt: Seit mehr als vierzig Jahren ist der Musiker dort als Organist tätig, unter anderem am Liebfrauenmünster und an der Asamkirche. Außerdem arbeitet Hauk als Chorleiter und als Dirigent, baute das Ingolstädter Kulturleben (dazu zählen zum Beispiel Orgelmatineen) maßgeblich mit auf und setzt sich zudem für den Komponisten Simon Mayr ein: Dieser weitgehend unbekannte Tonschöpfer war immerhin Lehrer von Gaetano Donizetti.
In seinem Konzert in der Evangelischen Stadtkirche legte Hauk den Schwerpunkt auf Bach und Reger, unter anderem war die Choralfantasie über „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ zu hören.

Virtuosin aus Kanada

| Christine Gehringer | Kritik

Die Organistin Isabelle Demers war zu Gast beim Internationalen Orgelsommer in Karlsruhe

 

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Renommiert sind sämtliche Künstler, die beim Internationalen Orgelsommer in Karlsruhe auftreten - doch manche Namen ragen nochmals heraus, ziehen ein besonders großes Publikum an: Dazu gehörte im vergangenen Jahr der US-Amerikaner Nathan Laube und nun die Kanadierin Isabelle Demers.
Auffallend ist, dass sie ihr umfangreiches Repertoire nicht nur mit Leichtigkeit und Fingerfertigkeit beherrscht, sondern dass sie dabei auch alles auswendig spielt. Das kennt man sonst eher von Pianisten, aber nicht unbedingt von Organisten. Im Zentrum ihres Konzerts in der Evangelischen Stadtkirche stand Max Regers „Schule des Triospiels“ - das sind Bachs zweistimmige Inventionen, erweitert um eine Mittelstimme.
(Hinweis: Wer das Konzert verpasst hat, kann Isabelle Demers auch am Freitag, den 18. August ab 19 Uhr in der Stiftskirche in Stuttgart hören. Beim letzten Konzert des Karlsruher Orgelsommers ist am 20. August Franz Hauk aus Ingolstadt zu Gast).

Partyrausch und Rollenzwänge

| Christine Gehringer | Kritik

"Junges Kollektiv Musiktheater" interpretiert die "Fledermaus" von Johann Strauß völlig neu

 

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Das „Junge Kollektiv Musiktheater“ - ein freier Zusammenschluss von jungen Sängern, Musikern und Regisseuren, die zum Teil noch studieren oder bereits im Berufsleben stehen – sorgt jedes Jahr für ein ungewöhnliches Opernerlebnis im Karlsruher Kultursommer: Aufführungsort ist in der Regel eine Fabrikhalle; die jeweiligen Bühnenstoffe werden dabei neu beleuchtet.
In diesem Jahr haben sich die jungen Theatermacher die Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß vorgenommen. (Mittlerweile gibt es allerdings auch für die restlichen Vorstellungen nur noch Wartelisten, mehr dazu unter www.jungeskolletkivmusiktheater.de).

Reger - leichtfüßig und humorvoll

| Christine Gehringer | Kritik

Sommerliches Konzert des Max Reger-Instituts mit zwei Serenaden und einer Entdeckung

 

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Das Interessante an musikalischen Jubiläen ist, dass sie manchmal auch Werke aus dem Umfeld der jeweiligen Jubilare zu Tage fördern, von deren Existenz man sonst vielleicht nie erfahren hätte.
Ein solcher Komponist ist Sándor Jemnitz. Er stammte aus Ungarn und studierte in Leipzig Komposition bei Max Reger, außerdem Orgel bei Regers Freund Karl Straube. Später wurde er Schüler von Arnold Schönberg, arbeitete unter anderem als Dirigent und Musikkritiker. Sein Trio für Flöte, Violine und Viola aus dem Jahr 1923 war jetzt mit Johannes Hustedt, Egidius Streiff und Mariana Doughty im Rahmen einer Serenade des Max-Reger-Instituts zu hören.

Norddeutsche Orgelschule und französisches Barock

| Christine Gehringer | Kritik

Internationaler Orgelsommer in Karlsruhe: Roman Perucki aus Danzig war zu Gast in der Stadtkirche

 

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Roman Perucki ist - neben seiner Tätigkeit als Orgelprofessor, Domorganist und zugleich als Generaldirektor der Baltischen Philharmonie – auch so etwas wie ein musikalischer Botschafter seiner Heimat. Das zeigen Konzertreisen mit Programmen, die Titel wie beispielsweise „Bach und Musik aus Danzig“ tragen.
Der bei uns völlig unbekannte Daniel Magnus Gronau (1685-1747) spielte einst im Musikleben des Nordens eine gewisse Rolle, und neben weiteren Werken des Barock hatte Roman Perucki - er war bereits 2019 beim Karlsruher Orgelsommer zu Gast - Musik von Mendelssohn und Reger aufs Programm gesetzt.
(Hinweis: Beim Konzert am kommenden Sonntag um 20.30 Uhr ist Isabelle Demers aus Montreal zu hören).

Die Farben der Rémy-Mahler-Orgel

| Christine Gehringer | Kritik

Internationaler Orgelsommer in Karlsruhe: "Hausherr" Christian-Markus Raiser bot unter anderem französisch-barocke Pracht

 

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Wie so oft, wenn Kantor Christian-Markus Raiser beim Internationalen Orgelsommer selbst an seinen Instrumenten Platz nimmt, spielen die Farben der französisch-barocken Rémy-Mahler-Orgel eine große Rolle – so auch beim vergangenen Konzert. Rameau, Grigny oder Sweelinck entfalteten Pracht und Eleganz; mit Olivier Messiaen fegte später dann „der Sturmwind des Geisters“ von der Empore herunter.