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Kritik

Das Kreuz wird zum Siegeszeichen

| Christine Gehringer | Kritik

Zur kürzlichen Aufführung von Bachs "Johannes-Passion" in St. Stephan in Karlsruhe

 

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Passionen werden nicht nur zu Karfreitag, sondern oft bereits am Palmsonntag aufgeführt. In einer katholischen Kirche hat das liturgische Gründe - doch besonders sinnig ist das andererseits bei Bachs Johannes-Passion, die im April vor 300 Jahren in der Leipziger Nikolaikirche erstmals erklang. Denn sie verweist über die Leidensgeschichte Jesu hinaus bereits auf Christus, den Auferstandenen – und damit auf das Königtum, das am Palmsonntag ebenfalls gefeiert wird. In der Kirche St. Stephan war vor kurzem eine großartige Aufführung unter der Leitung von Bezirkskantor Patrick Fritz-Benzing zu erleben.

Zugetextet

| Christine Gehringer | Kritik

Osterfestspiele Baden-Baden: In "Elektra" zeigen sich die Berliner Philharmoniker einmal mehr als glänzendes Strauss-Orchester/ Regie eher enttäuschend

 

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Musik als Sprache der Seele – in kaum einem anderen Werk ist das so zutreffend wie in der Oper „Elektra“ von Richard Strauss. In nahezu beispielloser Art fanden Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker „Worte“ für jede noch so kleine Seelenregung. Für die Inszenierung von Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn galt das weniger. Die Wirkung der diesjährigen Baden-Badener Festspieloper kann das trotzdem nicht schmälern. Am Ostersonntag, den 31. März (18 Uhr) kann man sich davon noch überzeugen.

Der Chor wird zum Helden

| Christine Gehringer | Kritik

Händels "Israel in Egypt" mit dem Bachchor und der Camerata 2000 in der Evangelischen Stadtkirche

 

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Die Händel-Festspiele sind seit zwei Wochen vorbei – aber eine Art „Nachklang“ gab es jetzt an der Evangelischen Stadtkirche: Relativ selten hört man das Oratorium „Israel in Egypt“, in diesem biblischen Drama über die Knechtschaft Israels und den Auszug aus Ägypten darf sich der Chor wie in keinem anderen Händel-Oratorium in Szene setzen. Christian-Markus Raiser gelang mit dem Bachchor und der Camerata 2000 eine äußerst kraftvolle Darstellung.

"Wie weit noch bis zur Bahre?"

| Christine Gehringer | Kritik

Schuberts "Winterreise" szenisch: Der Pianistin Aurelia Georgiou gelang ein bemerkenswertes Projekt

 

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Schuberts „Winterreise“ – einer der bedeutendsten Liederzyklen der Romantik – beschreibt das Gefühl der Trostlosigkeit in all seinen Schattierungen. Hinter Bildern wie „Irrlicht“, „Wetterfahne“ oder einem Fluss, der zu Eis erstarrt, verbirgt sich das Leid an der Welt: Eine innere Zerrissenheit, eine Empfindung des Fremd-Seins. All das spiegelt übrigens auch Schuberts eigene Stimmung in seinen letzten Lebensjahren wider.
Diese Dramatik brachte die Karlsruher Pianistin Aurelia Georgiou (sie wurde an der Hochschule in Detmold auch zur Musikvermittlerin ausgebildet) offenbar auf den Gedanken, den Liederzyklus tatsächlich „in Szene“ zu setzen. Herausgekommen ist ein mutiges, ungewöhnliches Projekt.

Der Trost steht im Mittelpunkt

| Christine Gehringer | Kritik

"Passion und Trost bei Bach" mit der Durlacher Kantorei und dem Karlsruher Barockorchester

 

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Der Leidensweg Jesu, aber nicht durch eine ganze Passion, sondern durch einen eigens zusammen gestellten „musikalischen Kreuzweg“ beschritten - das gab es vor kurzem in der Durlacher Stadtkirche. Kantor Johannes Blomenkamp musizierte mit der Durlacher Kantorei, mit Solisten und dem Karlsruher Barockorchester Ausschnitte aus Kantaten und Passionen von Johann Sebastian Bach.

Frischer Wind für alte Tänze

| Christine Gehringer | Kritik

Für einen unterhaltsamen Abend sorgte das "Kebyart" Saxophonquartett im Schloss Bruchsal

 

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Einen unterhaltsamen Abend rund um das Thema „Tänze“ gab es vor kurzem bei den Bruchsaler Schlosskonzerten – mit dem sympathischen Kebyart Ensemble, das unter anderem Musik von Rameau, Bach und Ravel neu beleuchtete.

Amy Beach - eine Entdeckung

| Christine Gehringer | Kritik

Zum internationalen Frauentag zeichnete die Musikschule Ettlingen ein Porträt der amerikanischen Komponistin

 

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Die Musikschule Ettlingen pflegt eine ebenso interessante wie begrüßenswerte Tradition: Regelmäßig zum Weltfrauentag wirft sie ein Schlaglicht auf eine - mehr oder weniger bekannte - Künstlerin und präsentiert dabei Musik, die man sonst vielleicht nie zu hören bekommen hätte, schon gar nicht in diesem Umfang.
Einen monothematischen Abend gab es jetzt im Asamsaal: Er war der amerikanischen Komponistin und Pianistin Amy Beach gewidmet. Eine lohnende Entdeckung.

Wenn ein Countertenor auf eine klassische Band trifft

| Christine Gehringer | Kritik

Händel-Festspiele: Valer Sabadus und die Gruppe Spark besingen die Sehnsucht im aparten Stilmix

 

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Das Programm der diesjährigen Händelfestspiele ist nicht nur besonders umfangreich, sondern es reicht auch stilistisch hinein in die entferntesten Regionen – dorthin, wo die Musik schon nichts mehr mit Händel zu tun hat. In einem solchen Programm lernten die Besucher im ausverkauften Großen Haus den Countertenor Valer Sabadus von einer ganz neuen Seite kennen: nicht mit einem Barock-Orchester, sondern mit „Spark“, der klassischen Band – und mit Musik von Schumann, Kurt Weill und Depeche Mode.