"Alpensinfonie" mit der Staatskapelle auf CD
(red.) Die „Alpensinfonie“ von Richard Strauss - im Frühjahr war sie im Konzert der Badischen Staatskapelle unter der Leitung von GMD Georg Fritzsch zu hören - liegt nun in eben dieser Interpretation auf CD vor. Als Edition „Badische Staatskapelle 1“ ist sie beim Label „querstand“ erschienen und bildet laut einer Pressemitteilung des Hauses den Auftakt zu einer fünfteiligen Serie an CD-Produktionen der Staatskapelle. Erhältlich ist die CD im K-Punkt und im Webshop des Staatstheaters für 19,50 Euro; Ende Juli soll die Aufnahme auch digital verfügbar sein.
Die aktuelle Edition möchte den Fokus auf die Fähigkeiten des Klangkörpers vor allem im spätromantischen Repertoire legen, das seit Hermann Levis Amtszeit in Karlsruhe intensiv gepflegt wird. Den CDs sind jeweils 44-seitige Booklets in deutscher und englischer Sprache beigelegt. Weitere Bände mit Werken von Reger, Strauss sowie Bruckner sind in Planung, bereits zum 1. Sinfoniekonzert im September soll die nächste Edition erscheinen.
Die Geschichte des traditionsreichen Karlsruher Orchesters beginnt bereits im Jahr 1662 - mit einer Aufstellung der Ausgaben des Hofes der Markgrafen von Baden-Durlach. Darin werden erstmals Hofmusiker erwähnt, das genaue Gründungsdatum der Hofkapelle ist jedoch unbekannt. Residenz der Markgrafschaft war damals das Schloss Karlsburg in Durlach; die Stadt Karlsruhe existierte noch gar nicht. Die erste Hofkapelle bestand lediglich aus fünf Musikern, davon nur drei mit voller Besoldung. Zusätzlich gab es eine Gruppe von Hoftrompetern und einen Heerpauker.
Dreieinhalb Jahrhunderte später ist aus diesen kleinen Anfängen ein Orchester geworden, das aus über 90 Musikern besteht und seit 2020 von Georg Fritzsch als Generalmusikdirektor geleitet wird. Vor allem im 19. Jahrhundert sorgte der Klangkörper mit Dirigenten wie Hermann Levi oder Felix Mottl für Karlsruhes Renommé als Musikmetropole von europäischem Rang.
Bis zum Herbst 2024 sollen fünf CDs in hochwertiger, sammelwürdiger Ausstattung erscheinen, auf denen die Staatskapelle „mit Werken zu erleben ist, die zu ihrer musikalischen DNA gehören“, so Georg Fritzsch. Teil 1 der Edition enthält mit der Alpensinfonie von Richard Strauss eines der zentralen sinfonischen Werke des frühen 20. Jahrhunderts.