Musikhochschule Karlsruhe: Benefizkonzert des Freundeskreises am 8. Mai
(red.) Der Freundeskreis der Karlsruher Musikhochschule lädt am Donnerstag, den 8. Mai zum traditionellen Benefizkonzert, dessen Erlös den Studierenden zugutekommt.
Für Nachwuchstalente aus über 40 Ländern ist die Hochschule ein Anziehungspunkt; wer in Karlsruhe studiert, wählt einen traditionsreichen Ort. Allerdings sehen sich viele junge Menschen einem enormen Kostendruck ausgesetzt und „stellen sich immer häufiger die Frage, ob ein Studium für sie überhaupt realisierbar ist“, heißt es einer Mitteilung der Hochschule. „Dies betrifft vor allem auch Studierende, die ohnehin über wenig finanzielle Unterstützung verfügen und die aus Ländern kommen, in denen jährliche Preissteigerungen von 30 Prozent und mehr zu beklagen sind.“
Viele von ihnen seien „zu stolz, um offen um Hilfe zu bitten“, doch mit kleinen Maßnahmen könne ihnen bereits geholfen werden.
Deshalb formieren sich auch diesmal namhafte Künstlerinnen und Künstler (Dozenten der Karlsruher Musikhochschule) für ein außergewöhnliches Programm: Unter dem Motto „Karlsruher Walzerseligkeit“ ist Musik von Johannes Brahms und Wolfgang Rihm zu hören. Im Mittelpunkt stehen zwei Serien mit „Liebeslieder“-Walzern von Brahms, dargeboten von Christiane Libor (Sopran), Jasmin Etminan (Alt), Ferdinand Dehner (Tenor), Stephan Klemm (Bass) sowie Yuriko Watanabe und Hartmut Höll (Klavier).
Ein großer Brahms-Verehrer war auch Wolfgang Rihm, der bis zu seinem Tod im Juli 2024 in Karlsruhe unterrichtet hat. Rihm, sonst eher durch „herausfordernde“ Klänge bekannt, ist mit seinen leichthändigen, gleichsam mit verschmitzter Miene aufs Papier geworfenen „Kurzen Walzer“ und „Brahmsliebewalzer“ im Programm vertreten. Aus badischer Perspektive erinnert er daran, wie der norddeutsche Brahms im kaiserlichen Wien sein Auskommen fand.
Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr im Wolfgang-Rihm-Forum (Eintrittspreis: 5,- Euro; eine zusätzliche Spende an den Freundeskreis ist erwünscht.)