Skip to main content

Heinz-Kunle-Wettbewerb an der Hochschule entschieden/ Preisträgerkonzert am Montag

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red.) Der Heinz-Kunle-Wettbewerb "Neue Konzertformate" des Freundeskreises der Hochschule für Musik Karlsruhe ist entschieden. Am Montag, 26. Mai, um 19.30 Uhr gibt es hierzu ein Preisträgerkonzert.
Gefragt war ein rund 60minütiges Konzertformat, das das Thema „Umbrüche und Aufbrüche“ schlüssig und vielfältig umsetzt. Mögliche thematische Schwerpunkte waren die Badische Revolution 1848/49 und der Fall der deutsch-deutschen Mauer 1989. Neben Musik konnten auch Elemente anderer künstlerischer Sparten einbezogen werden. Nach einer Vorjurierung der eingereichten Konzepte wurden fünf Programme im öffentlichen Wettbewerb dem Publikum und der sechsköpfigen Jury präsentiert. Ausgelobt waren drei Preise.

Den mit 500 Euro dotierten dritten Preis erhält Christian Rupp, der mit 10 Mitwirkenden ein Konzert mit Publikumsbeteiligung mit dem Titel „Zwischen Revolution und Kunst“ auf die Beine gestellt hatte. Dafür, dass sie die übliche Konzertform aufgebrochen haben, erhalten Gerda Iguchi und Nico Merk den zweiten Preis (750 Euro) für „Wesendonck.Synthetisch“, das die Besucher auf eine musikalisch-visuell-klangliche Reise mitnimmt. Über den ersten Preis in Höhe von 3000 Euro dürfen sich Carola Herz (Saxophone) und Lena Kirchner (Tanz) für „Demokratie – Umbrüche und Aufbrüche“ freuen. In diesem Projekt wird die Demokratie durch die Tänzerin personalisiert; begleitet wird sie durch die musikalischen und akustischen Beiträge der Zeitgeschichte.

Die Demokratie ist durch den Wechsel der dargestellten politischen Stimmungen und Situationen unmittelbar erlebbar: "Man identifiziert sich mit ihr, wächst und freut sich mit ihr, zweifelt, hofft und leidet", hießt es in einer Mitteilung der Hochschule. Die Demokratie "ist kein abgeschlossener Prozess, sondern geht mit den vielen Fragen der Gegenwart weiter. So endet auch das Stück und lässt den Zuschauer besorgt um die Demokratie zurück. Schlüssig ist es deshalb, dass die Künstlerinnen nach der Aufführung noch zu einem Gespräch einladen."
Beim Preisträgerkonzert wird dieses Programm zu erleben sein. Es findet im MUT (Multimedia-, Konzert- und Theaterkomplex) der Hochschule für Musik Karlsruhe in der MUTprobe1 statt.
Der Jury unter dem Vorsitz des Vorsitzenden des Freundeskreises, Claus Temps, gehörten an: Prof. Cornelia Wild, Prof. Andrea Raabe, Dr. Kerstin Unseld (SWR), Monika Rihm und als studentischer Vertreter Lukas Weis.