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Festspielhaus Baden-Baden: Letzte Saison unter Andreas Mölich-Zebhauser

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

(red.) Andreas Mölich-Zebhauser, der Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, hat die letzte Saison unter seiner Federführung vorgestellt. Im Sommer 2019 endet seine 21jährige Amtszeit. Mit Stars wie Anna Netrebko und Lang Lang, Weltklasse-Orchestern wie den Berliner und den Wiener Philharmonikern sowie mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Riccardo Muti, Daniele Gatti, Christian Thielemann und Valery Gergiev wartet das Festspielhaus Baden-Baden in der Saison 2018/2019 auf.
Mölich-Zebhauser übergibt seinem Nachfolger Benedikt Stampa ein Haus in guter Verfassung: „Ich bin 1998 engagiert worden, um drei wesentliche Aufgaben lösen: Dem Festspielhaus nach einem katastrophalen Start ein tragfähiges Betriebskonzept zu geben, das künstlerische Profil neu zu definieren und positive Impulse für die Stadt und die Region auszulösen,“ wird der Intendant zitiert. Das Haus und sein privates Finanzierungsprojekt stünden auf soliden Beinen; die Stadt Baden-Baden und ihre Wirtschaft dürften sich über einen Kaufkraftzufluss von 50 Millionen Euro pro Jahr durch das Festspielhaus Baden-Baden freuen. Mölich-Zebhauser betonte außerdem die Wichtigkeit, auf künstlerische Werte anstatt auf Moden zu setzten: "Baden-Baden sollte mit Gelassenheit auf seine kulturellen Grundwerte vertrauen und nicht versuchen, eine Hipster-Metropole zu werden.“
Im Bereich Oper erwartet Baden-Baden ab Herbst 2018 unter anderem eine konzertante Aufführung von "Hoffmanns Erzählungen" - mit Olga Peretyatko-Mariotti, Charles Castronovo und Luca Pisaroni unter der Leitung von Marc Minkowski. Höhepunkt der Opernsaison soll eine Neuinszenierung der Verdi-Oper "Otello" zu den Osterfestspielen 2019 werden; der amerikanische Künstler Robert Wilson inszeniert das Musikdrama. Die Berliner Philharmoniker werden von Daniele Gatti geleitet, der als Spezialist für das italienische Opernrepertoire des 19. Jahrhunderts gilt.