Skip to main content

Festspielhaus Baden-Baden bietet Sommerkonzerte im kleinen Format

| Christine Gehringer | PAMINA kurz notiert

Baden-Baden - das war einst die „Sommerhauptstadt Europas“; hier trafen sich Musiker und Schriftsteller, Namen wie Johannes Brahms und Clara Schumann sind ebenso mit der Stadt verbunden wie etwa die Sängerin und Komponistin Pauline Viardot, die hier einst einen Salon unterhielt.
Die diesjährigen Sommerkonzerte (coronabedingt sind es keine Festspiele, sondern Konzerte im kleineren Format) erinnern nun ein wenig an dieses „Flair“.
Unter dem Motto „En suite“ - schon der Name symbolisiert ein Weitergehen - organisiert Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa in der Zeit vom 18. Juli bis zum 30. August eine Konzertreihe mit und für die Baden-Badener Hotels. Dabei sind so genannte „Aha-Effekte“ fest eingeplant. Jeder Künstler gestaltet zwei Konzerte; diese finden immer an einem Wochenende statt. Der Vorverkauf startet am heutigen 1. Juli.
"Wer die Begriffe Baden-Baden, Musik und Hotels zusammenfügt, erzeugt angenehme Bilder in den Köpfen der Menschen“, wird Stampa in einer Mitteilung zitiert. „Wir tasten uns langsam wieder an Live-Veranstaltungen heran – derzeit in kleinem Rahmen, der in Baden-Baden aber auch immer die Begriffe Sicherheit und Wohlergehen mitschwingen lässt“.
International renommierte Interpreten gastieren dabei in der Kurstadt, wie beispielsweise das Schumann-Quartett, das Delian-Quartett oder der französische Bratschist Antoine Tamestit. Er konzertiert auf der so genannten „Gustav-Mahler“-Bratsche, der ältesten noch existierenden Viola aus dem Jahr 1672.
Die Konzerte dauern etwa eine Stunde und sind mit Erläuterungen verbunden; Spielorte sind der Maler-Saal des Hotels Maison Messmer, die Orangerie des Brenners Park Hotel sowie das Museum Frieder Burda (in Zusammenarbeit mit dem Hotel „Kleiner Prinz“).
Dabei gibt es auch besondere Verbindungen: Die russische Pianistin Anna Zassimova, die an der Musikhochschule Karlsruhe unterrichtet und zugleich Kunsthistorikerin ist, lässt beispielsweise die Bildende Kunst und die Musik in einen Dialog treten: Sie möchte das Publikum in die Welt der Bohème zur Zeit des Jugendstils und des Fin de siècle in der russischen Kunst entführen.
Nähere Informationen unter www.festspielhaus.de