Staatstheater Karlsruhe zieht Bilanz
(red.) Das Staatstheater Karlsruhe hält Rückschau auf eine erneut herausfordernde Spielzeit: Durch die Corona-Einschränkungen und den Lockdown ab dem 2. November sei der im September gerade wieder angelaufene Vorstellungsbetrieb nach nur sechs Wochen wieder abgewürgt worden, heißt es in einer Mitteilung. „ Anfang 2021 begann langsam wieder der Probenbetrieb unter strengen Sicherheitsauflagen, und wir entschieden uns für den Aufbau eines digitalen Spielplans,“ äußern sich die Künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann und der Geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber. Die Ballettproduktion „Der Feuervogel“ wurde im November lediglich zu Ende geprobt und hatte am 17. April ihre digitale Premiere - bis sie schließlich ab dem 10. Juli in drei Vorstellungen auch live präsentiert werden konnte.
Insgesamt über 74 500 Zuschauer habe man in der vergangenen Spielzeit erreichen können, heißt es in der Mitteilung weiter. Davon entfallen 20 464 auf die Indoor-Veranstaltungen, 1201 auf Freiluft-Veranstaltungen, und 52 840 Zuschauer sahen die digitalen Formate. Die Live-Streams und die weiteren Online-Formate hätten großes Interesse erweckt: „Die positiven Rückmeldungen des Publikums übertrafen unsere Erwartungen“, so die Verantwortlichen.
Gemeinsam mit dem Kulturamt und 30 Karlsruher Kulturakteuren veranstaltete das Staatstheater außerdem die 25. „Europäischen Kulturtage“ im Mai. Die Produktionen des des Staatstheaters sahen 9172 Zuschauer; insgesamt lockte das Festival über 70 000 Besucher aus dem In- und Ausland an die Bildschirme.
Für den Theatertag am 18. September können ab dem 26. Juli Karten online erworben werden. Mehr als zwölf Veranstaltungen aller Sparten sind hier geplant, darunter ein Eröffnungskonzert der Staatskapelle, ein Kinderkonzert, Ballettproben oder ein Dirigierkurs mit GMD Georg Fritzsch. Die Platzkapazitäten in den Spielstätten sind unter der geltenden Corona-Verordnung noch eingeschränkt.
Verbindliche Termine für die Spielzeit 2021/22 sollen jeweils monatlich veröffentlicht werden; Vorstellungen mit Abo-Serien werden nach der Platzvergabe an die Abonnenten für den freien Verkauf geöffnet. Tickets sind ab dem 13. September erhältlich – online, telefonisch oder beim Kartenservice vor Ort. Die Kartenpreise für die nächste Spielzeit sollen trotz der Einnahmeausfälle nicht erhöht werden. Termine ohne Abonnements sowie in der „Insel“ und im „Studio“ gehen monatlich in den freien Verkauf.