Baden-Baden: Festival "La Capitale d' Eté" startet am kommenden Freitag
- Samstag, 02. Juli 2022 00:43
- Von Christine Gehringer
„La Capitale d’Été“ - so nannte der Reise-Journalist Eugène Guinot die malerische Stadt an der Oos Mitte des 19. Jahrhunderts. „Wenn ein Unwissender fragen würde, welches die Hauptstadt Europas ist, würde man ihm das sagen: Europa hat zwei – eine Winterhauptstadt – Paris; und eine Sommerhauptstadt – Baden-Baden.“ Hier lebten Johannes Brahms, Clara Schumann und Pauline Viardot; hier trafen sich Persönlichkeiten aus Kultur und Gesellschaft.
An diese Tradition will man im Festspielhaus Baden-Baden wieder anknüpfen, und zwar mit einem Sommer-Festival, das in den Händen von Yannick Nézet-Séguin liegt: Der Musikdirektor der New Yorker Metropolitan Opera erhält damit seine eigenen Festspiele in der Region. „Die Stadt Baden-Baden ist so wichtig für das kulturelle Leben in Europa“, erklärte der Kanadier auf einer Video-Pressekonferenz. Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa ergänzte, man müsse die historische Bedeutung Baden-Badens – zumal inzwischen Weltkulturerbe - „in die Welt hinaustragen“. Hier seien er und Nézet-Séguin „Brüder im Geiste“.
Wer Yannick Nézet-Séguin - er zählt zu den interessantesten und gefragtesten Künstlern unserer Zeit – in Europa für längere Zeit erleben möchte, der muss also künftig an die Oos reisen; am kommenden Wochenende ist dazu Gelegenheit: Die Erstausgabe des Festivals geht vom vom 8. bis zum 17. Juli über die Bühne. Gemeinsam mit dem Chamber Orchestra of Europe und mit jungen preisgekrönten Solisten wie etwa der italienischen Pianistin Beatrice Rana verneigt sich der Dirigent dabei vor den Komponistinnen Clara Wieck und der nach wie vor eher unbekannten Louise Farrenc (eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 19. Jahrhunderts) und setzt beide in Beziehung zu Johannes Brahms.
„Die Komponistinnen der damaligen Zeit waren oft genauso talentiert, manchmal sogar talentierter als ihre männlichen Kollegen“, sagt Nézet-Séguin. Allerdings hätten sie nicht dieselben Möglichkeiten gehabt, deshalb gebe es in der Musikgeschichte einige „blinde Flecken“. (Louise Farrenc hatte jedoch das Glück, mit einem Verleger verheiratet zu sein, so waren ihre Werke zumindest zu ihren Lebzeiten verbreitet, gerieten dann aber in Vergessenheit).
Diese „blinden Flecken“ zu beseitigen, daran möchte der Kanadier arbeiten: „Es ist mein Wunsch, dass die Leute in zehn Jahren sagen: Louise Farrenc ist diejenige, die klingt wie Mendelssohn“ - aber eben dennoch mit einer eigenen Sprache. Auch Repertoire-Klassiker gelte es „neu“ zu entdecken. Deshalb ist es Yannick Nézet-Séguin ein Anliegen, die Werke im Programm zueinander in Beziehung zu setzen.
Mit viel Geduld soll mit „La Capitale d‘ eté“ im Laufe kommenden Jahre ein „Diamant im Festivalkalender“ geschliffen werden, so Benedikt Stampa. Vor allem aber will das neue Sommerfestival Festival Brücken bauen – zwischen den Menschen, die nach Baden-Baden kommen, aber in nach-pandemischer Zeit auch erneut zwischen Künstlern und Publikum: „Denn danach hungern die Leute“, sagt Yannick Nézet- Séguin. „Wir müssen Musik wieder gemeinschaftlich erleben; wir gehen ins Konzert, weil wir es möchten und nicht, weil wir das schon immer so gemacht haben“.
Um möglichst vielen Menschen diesen gemeinschaftlichen Genuss zu ermöglichen, wird das Festspiel-Konzert am Sonntag, 10. Juli 2022 um 17 Uhr live zeitversetzt (ab 17.30 Uhr) in den Klosterhof der Abtei Lichtenthal gestreamt. Hinweis: Die Plätze für dieses Public Viewing sind aber bereits vergeben; es ist jedoch noch möglich, das Konzert vor Ort im Festspielhaus zu erleben.
Termine am Wochenende
- Donnerstag, 30. Juni 2022 23:43
- Von Christine Gehringer
Am Freitag, den 1. Juli lädt die Klavierprofessorin Sontraud Speidel zur Klaviernacht mit jungen Künstlern ins Badische Landesmuseum (Vortragssaal). Beginn ist 19 Uhr. Ab 20.15 Uhr die Philharmonie Baden-Baden unter dem Motto „Im Reich der Oper“ auf der Freilichtbühne Hohenacker (Neuweier) zu hören. Auf dem Programm stehen Werke von unter anderem Donizetti, Bizet, Verdi, Gounod. (auch: Samstag, 2. Juli 20.15 Uhr und Sonntag, 3. Juli, 18.15 Uhr).
Am Samstag, den 2. Juli ist in der Reihe „Musik in (Baden-)Baden ein Kammerkonzert zum 175. Todestag von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy zu erleben – unter dem Motto „… die Schwesternschaft des Talents mit dem berühmten Bruder". Auf dem Programm stehen Lieder und Kammermusik. Konzept und Moderation: Joachim Draheim; Beginn ist 19 Uhr im Alten Ratssaal (Rathaus Baden-Baden.).
Das KIT Kammerorchester (Leitung: Francois Salignat) ist mit einem Konzert unter dem Motto „Mozart pur“ zu hören; Solisten sind Toomas Vana und Natalia Zagalskaia (Klavier). Der Abend steht im Zusammenhang mit der KONS Spendensymphonie, Beginn ist 20 Uhr im Audimax des KIT.
Am Sonntag, den 3. Juli spielen Wolfgang Heitz (Trompete) und Dieter Cramer (Orgel) in der Auferstehungskirche Rüppurr Werke von Torelli, Hielscher, Stamm. Beginn ist 18 Uhr. Um 19 Uhr ist im Stephanienbad das Duo Ripresa mit Markus Lindler (Klarinette) und Susanne Schneider (Klavier) zu hören.
Perfekte Balance zwischen Bildern und Musik
- Mittwoch, 29. Juni 2022 16:30
- Von Christine Gehringer
Verdis "Aida" am Karlsruher Staatstheater ist rundum gelungen
Oskana Kramareva als "Aida" am Staatstheater Karlsruhe. (Foto: Felix Grünschloss)
Die einen denken bei Verdis „Aida“ hauptsächlich an eine opulente Ausstattungsoper im Glanz des alten Ägypten; die anderen wünschen sich eine „Verheutigung“ im Sinne des modernen Regietheaters. Beides wird dem Werk nicht gerecht.
Die Karlsruher Produktion hingegen liegt genau dazwischen – und sie überzeugt. (Weitere Aufführungen gibt es am morgigen Donnerstag, den 30. Juni, außerdem am 9. und am 13. Juli).
Landeskirche lädt zum Chorfest am kommenden Wochenende
- Dienstag, 28. Juni 2022 18:40
- Von Christine Gehringer
(red.) „Unisono – vielstimmig eins“ - so lautet das Motto des badischen Chorfestes, zu dem die Evangelische Landeskirche am Wochenende vom 1. bis zum 3. Juli nach Karlsruhe lädt. Auf dem Programm stehen Konzerte, Workshops, Gottesdienste, dazu ein offenes Singen und spezielle Angebote für Kinder. Eigentlich hätte das Chorfest bereits im vergangenen Jahr - zum 200. Geburtstag der Landeskirche – stattfinden sollte, wurde aufgrund der Corona-Pandemie aber verschoben.
Eröffnet wird das musikalische Großereignis am Freitag, 1. Juli mit einem Freiluft-Konzert ab 18.30 Uhr auf dem Karlsruher Marktplatz – und zwar mit einem Querschnitt aus fünf berühmten Oratorien („Von Ewigkeit zu Ewigkeit“) und einem Open-Air-Konzert des „Stavanger Gospel Choir“ aus Norwegen (ab 21 Uhr).
Am Samstag, den 2. Juli, wird ganztägig gesungen, und auch das Publikum ist zum Mitsingen eingeladen. Die Sängerinnen und Sänger erwartet morgens ab 10 Uhr ein „Offenes Singen“ auf dem Marktplatz, daneben Workshops an verschiedenen Orten der Innenstadt zu aktuellen Themen aus der Chorarbeit.
Dabei haben die Chöre die Möglichkeit, auf einer der Bühnen und auf verschiedenen Plätzen in der Stadt zu musizieren. Für Kinderchöre bietet das Chorfest ein eigenes Programm. Beim Mitsing-Oratorium am Samstagnachmittag (ab 14 Uhr) werden bekannte Stücke aus fünf Oratorien gemeinsam mit einem großen Orchester aufgeführt. Drei Abendgottesdienste (ab 18 Uhr) stehen im Zeichen unterschiedlicher Musikstile wieTaizé, Gospel und Evensong. In der „Chornacht“ (ab 19.30 Uhr) treten prominente Kammerchöre aus der badischen Landeskirche in drei Kirchen auf; gleichzeitig gibt es Gospelmusik auf der Marktplatzbühne. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Abendliedersingen auf dem Marktplatz.
Am Sonntag, 3. Juli geht das Chorfest mit einem ein Festgottesdienst auf dem Marktplatz (ab 10.30 Uhr) zu Ende.
Das Chorfest Baden wird unterstützt durch die Stadt Karlsruhe und die Baden-Württemberg Stiftung. Weitere Informationen unter www.chorfest-baden.de.
Termine in der Region
- Dienstag, 28. Juni 2022 12:42
- Von Christine Gehringer
Am morgigen Mittwoch, den 29. Juni sind die Pianistinnen Sontraud Speidel und Franziska Lee ab 19.30 Uhr in der Kleinen Kirche Karlsruhe mit Transkriptionen einiger Orchesterwerke (unter anderem die „Schottische“ Sinfonie) von Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören. Es handelt sich dabei um Erstaufführungen.
Ebenfalls um 19.30 Uhr gestalten der Tenor Markus Schäfer und Hartmut Höll (Klavier) einen Liederabend an der Musikhochschule Karlsruhe. Die Hemingway Lounge lädt ab 19.30 Uhr zur Musik-Plauderei mit Hans Hachmann unter dem Motto „Hut ab, Hand aufs Herz und aufgestanden! – Die Nationalhymnen der Welt, für König, Volk, Vaterland und andere“.
Am Donnerstag, den 30. Juni hat bei den Ettlinger Schlossfestspielen die Oper „Carmen“ Premiere. Beginn ist 20.30 Uhr.
Am Freitag, den 1. Juli ist ab 20.15 Uhr die Philharmonie Baden-Baden unter dem Motto „Im Reich der Oper“ auf der Freilichtbühne Hohenacker (Neuweier) zu hören. Auf dem Programm stehen Werke von unter anderem Donizetti, Bizet, Verdi, Gounod. (auch: Samstag, 2. Juli 20.15 Uhr und Sonntag, 3. Juli, 18.15 Uhr).
Das Volkslied: Eine Fundgrube
- Dienstag, 28. Juni 2022 09:15
- Von Christine Gehringer
Hofkonzert unter dem Motto "Am Brunnen vor dem Tore" an der Evangelischen Stadtkirche
Der Bachchor Karlsruhe, die Camerata 2000 und die Solisten Clara-Sophie Bertram und Bernhard Gärtner musizierten unter der Leitung von Christian-Markus Raiser. (Foto: Gehringer)
Endlich wieder Hofkonzert in Karlsruhe – und das war noch nicht einmal durch Gewitter beeinträchtigt. Bei mäßiger Schwüle trafen sich die Liebhaber der gepflegten Chormusik im Innenhof der Stadtkirche; das Thema war diesmal das Volkslied.
Als Inbegriff gilt vielleicht Silchers (und Schuberts) „Am Brunnen vor dem Tore“ - so lautete auch der Titel des Konzerts. Wer jetzt aber an eine „antiquierte“ Gattung denkt, der liegt falsch, denn alte Weisen wie etwa „Greensleeves“ oder das irische „Dannyboy“ sind zeitlos und gehören beinahe schon zu den Schlagern.
Mitglieder des Bachchores Karlsruhe, dazu die Camerata 2000 (Leitung: Christian-Markus Raiser) durchstreiften Volks- und Tanzweisen aus vier Jahrhunderten.
Der Romantiker E.T.A. Hoffmann: Originell in Wort und Musik
- Freitag, 24. Juni 2022 23:00
- Von Christine Gehringer
Zum 200. Todestag des Schriftstellers und Komponisten/ kürzlicher Vortrag im "Kaffeehaus Schmidt" mit Joachim Draheim und Hartmut Becker
Regelmäßig lädt das Kaffeehaus Schmidt in Karlsruhe zum musikalischen Vortrag in der Reihe "Kultur im Café". (Foto: Gehringer/ Archiv)
Vor 200 Jahren starb der Schriftsteller, Kritiker, Musiker und Komponist E.T.A. Hoffmann in Berlin. Seine literarischen Werke gelten als ein Inbegriff des Romantischen. Doch allein die Aufzählung seiner Tätigkeiten zeigt: Hier handelt es sich um ein Universaltalent, dessen musikalisches Schaffen allerdings nach wie vor kaum beachtet wird.
Im Rahmen der Reihe „Musikgeschichten“ im Kaffeehaus Schmidt in Karlsruhe haben sich die beiden Musikwissenschaftler Joachim Draheim und Hartmut Becker dieser bemerkenswerten Persönlichkeit angenähert. Man erfährt: Auch als Komponist zeigt E.T.A. Hoffmann eine bemerkenswerte Originalität.
Von Teufelsgeigern und Schloss-Attrappen
- Donnerstag, 23. Juni 2022 13:18
- Von Christine Gehringer
Amüsantes Einpersonenstück rund um die Geige in der Karlsruher Hemingway Lounge
Laurent Albrecht Breuninger als Minnesänger - in Hans Hachmanns Stück "Wer's kann, der tut' s, wer's nicht kann, unterrichtet." (Foto: Gehringer)
„Wer‘ s kann, der tut‘ s, wer‘ s nicht kann, unterrichtet“ - diese Worte sind eigentlich selbsterklärend. Oder anders gesagt: Wer unterrichtet, der hat‘ s nötig. Der ist als Musiker sozusagen gestrandet. Oder etwa nicht?
Dieser hintergründige Titel, der allerlei Klischees hervorruft, gehört zu einem kurzweiligen Einpersonenstück (mit Geige), das der ehemalige SWR-Musikredakteur Hans Hachmann für den Geiger und Hochschulprofessor Laurent Albrecht Breuninger schrieb.
Die Uraufführung konnte man in der Karlsruher Hemingway Lounge erleben, und dabei wurde klar: Breuninger kann nicht nur Geige spielen, sondern auch schauspielern.
Termine am Wochenende
- Mittwoch, 22. Juni 2022 12:12
- Von Christine Gehringer
Am Freitag, den 24. Juni lädt die Karlsruher Hemingway Lounge ab 20 Uhr zur "Classic Selection No 1" mit Ani Aghabekyan (Violine), Daniel Bollinger (Klarinette), Victor Plumettaz (Cello) und Pavel Klimashevsky (Bass).
Die Philharmonie Baden-Baden ist ab 20.15 Uhr beim Rosenkonzert auf dem Beutig zu erleben: Alles dreht sich "Rund um Walzer" – mit Musik unter anderem von Heuberger, Lanner, Suppé, Tschaikowski, Johann Strauß/ Sohn (auch: Samstag, den 25. Juni, 20.15 Uhr und Sonntag, 26. Juni 18.15 Uhr. Bei ungünstiger Witterung im Kurhaus, Wetterentscheid unter 07221/932799).
Am Samstag, den 25. Juni lädt das Kaffeehaus Schmidt in Karlsruhe zu einem Vortrag über Felix Mendelssohn Bartholdy zu dessen 175. Todestag mit Joachim Draheim und Hartmut Becker. Beginn ist 10.30 Uhr.
Ab 19 Uhr sind das Notos-Quintett und Megumi Sano (Klavier) mit Werken von Mozart, Holst und Thuille in der Auferstehungskirche Rüppurr zu hören. Ebenfalls um 19 Uhr lädt die Evangelische Stadtkirche Karlsruhe zum traditionellen Hofkonzert des BachChores unter dem Motto „Am Brunnen vor dem Tore“ mit Volksliedbearbeitungen aus verschiedenen Ländern.
Am Sonntag, den 26. Juni ist das Ergebnis der Jugendprojektes „Diggin‘ Opera“ - Schülerinnen und Schüler machen Musiktheater – ab 18 Uhr auf der Bühne des Festspielhauses Baden-Baden zu erleben. Um 19 Uhr gastiert das Studio Vocale (Leitung: Werner Pfaff) mit Musik von u.a. Schütz, Elgar, Sandström in der Stadtkirche Durlach. Beginn ist 18 Uhr.
Um 18.30 Uhr spielt die Pianistin Anna Zassimova Werke von Chopin, Catoire, Liszt in der Karlsruher Tabou-Lounge. Um 19 Uhr ist das Collegium a Rhythmicum mit Musik von Starzer, Presuhn, Chadwick in der Lutherkirche Karlsruhe zu hören.
Jugendprojekt "Diggin' Opera" am Festspielhaus Baden-Baden: Aufführung am kommenden Sonntag
- Mittwoch, 22. Juni 2022 11:04
- Von Christine Gehringer
(red.) Das Jugendformat „Diggin‘ Opera“ des Festspielhaus Baden-Baden möchte Schülerinnen und Schüler dazu animieren, unter professioneller Anleitung ihr eigenes Musiktheater zu gestalten. Interessierte Schulklassen aus der Region bereiten sich dabei in der Regel bis zu einem Jahr vor; verarbeitet werden sämtliche Themen, die Jugendliche bewegen, und am Ende wird das Ganze sichtbar und hörbar auf die Festspielhausbühne gebracht.
Bereits im vergangenen Jahr haben sich Schülerinnen und Schüler – gemeinsam mit einer irischen Schulklasse – mit der Corona-Pandemie auseinandergesetzt. Nun ist „Diggin‘ Opera“ bereits in die dritte Runde gegangen; die Jugendlichen haben ein Jahr lang getextet, komponiert, gestaltet, und geprobt: Am Sonntag, den 26. Juni um 18 Uhr feiert das Stück „Die goldene Nuss“ Premiere. 65 Schülerinnen und Schüler aus Frankreich und Deutschland präsentieren dabei das von ihnen entworfene Musiktheater.
Der Eintritt ist frei, Interessierte sind willkommen.
Im Mittelpunkt steht vor allem die digitale Bühnenkunst, denn es ist auch ein Anliegen des Projektes zu erforschen, wie sich die Beziehung von Jugendlichen zur Oper unter Einsatz von modernen Techniken verändert.
In diesem Fall sind das so genannte „Cyberhörnchen“; hierbei bringen die jungen Opernmacher und -macherinnen selbst gebaute, digital gesteuerte Roboter auf die Bühne. Das gemeinsam erdachte Stück handelt von einer Nuss, welche die Lösung der Welthungerprobleme verspricht, sich dann jedoch als Pflanze entpuppt, die der Erde alles Wasser und alle Nährstoffe entzieht.
Das Textbuch haben die Jugendlichen selbst erarbeitet, auch Musik und Inszenierung gehen auf ihre Ideen zurück. Unterstützt wurden sie dabei von der Theaterpädagogin und Regisseurin Angéline Deborde, dem Komponisten Jan Paul Werge und der Kostümbildnerin Karoline Saal.
Gefördert wird das Festspielhaus-Projekt von der felicitas und werner egerland stiftung. Weitere Informationen und Tickets unter www.festspielhaus.de Tel. 07221 / 30 13 101