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| Christine Gehringer | Kritik

Massenets "Werther" spielt bei Robert Carsen in einer Bibliothek und entfaltet seine ganze Tragik in der Musik

 

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Kein realer Ort – und über weite Strecken keine wirkliche Nähe: Vom Naturalismus befreit hat der Regisseur Robert Carsen seinen „Werther“ in Baden-Baden. Das Erstaunliche: Hinterher geht man dennoch aufgewühlt nach Hause. Selten hat Musiktheater so direkt berührt, selten hat man mit den Figuren derart mitgelitten – und das, obwohl die Bühne nur als „assoziativer Raum“ gedacht, die Personenregie meist nur angedeutet wird.
Die Oper (ein "Drame lyrique", uraufgeführt 1892) von Jules Massenet war die Hauptproduktion der Herbstfestspiele „La Grande Gare“ und eine Koproduktion des Festspielhauses mit der Opéra National de Paris. Zu verdanken ist dieses grandiose Drama dem Dirigenten Thomas Hengelbrock, Brückenbauer zwischen deutscher und französischer Kultur.

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