Der unbekannte Reger
Zum Auftritt des Athos-Ensemble beim Herbstkonzert des Max-Reger-Instituts in Durlach
Das Athos-Ensemble interpretierte seltene Werke von Max Reger. (Foto: Gehringer)
Als "chromatisches Gestrüpp" wurden Max Regers Gesänge teilweise bezeichnet; von den Volksliedbearbeitungen hieß es sogar, Reger habe die "duftigen Blüten der Volkspoesie übermalt". Wenig schmeichelhafte Urteile also - und sie gingen noch weiter; als "unsangbar" galten zum Beispiel manche Kirchenlieder.
Man mag sich gar nicht vorstellen, in welcher Qualität damals musiziert wurde - fest steht allerdings, dass Regers Gesänge noch heute auch erstklassige Vokalensembles bis an die Grenzen herausfordern.
Beim Herbstkonzert des Max-Reger-Instituts waren vor kurzem echte Preziosen mit dem Karlsruher Athos Ensemble zu hören. Und angesichts solcher Musik möchte man sagen: Ihr Chöre, nehmt mehr Reger ins Programm!
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