Junge Klassik
Junge Künstler mit Persönlichkeit
| Christine Gehringer | Junge Klassik
Sommerkonzert des Musikforums Hohenwettersbach/ Zwei junge Künstlerinnen erhielten den Hugo-Neff-Förderpreis
Die jungen Talente Luise Bold und Ih-Ruhn Katharina Jung wurden von Rolf Klipfel, Präsident des Musikforums, mit dem Hugo-Neff-Förderpreis ausgezeichnet. (Foto: Gehringer)
Das Thema „Romantik“ verband die hörenswerten Beiträge der jungen Künstler, die durch das Musikforum Hohenwettersbach gefördert werden – beim Sommerkonzert in der Kirche St. Konrad präsentierten sie einmal mehr ihre hervorragenden Leistungen. Zwei von ihnen wurden mit dem Hugo-Neff-Förderpreis ausgezeichnet.
Mit der Zeitmaschine an die Moldau
| Christine Gehringer | Junge Klassik
"Musik - das ist mein Leben": Zwei Musikerinnen präsentierten ein Kinderstück an Karlsruher Grundschulen
Die Bratschistin Gaiva Gaber und die Klarinettistin Annette Konrad nahmen die Kinder der Grundschule Hagsfeld mit auf eine Zeitreise durch die Musik. (Foto: Gehringer)
Man braucht nicht viel, um Kindern die Freude an der Musik und dazu ein paar Grundlagen zu vermitteln - kein aufwändiges Theater, noch nicht einmal ausgefeilte Dialoge. Eine Geschichte aus dem Alltag der Kinder und zwei Musikerinnen, die ihr Handwerk verstehen: Das reicht.
Die Bratschistin und Pädagogin Gaiva Brazenaite-Gaber und die Klarinettistin Annette Konrad, Mitglied der Philharmonie Baden-Baden, waren von Anfang April bis Ende Mai mit ihrem Stück „Musik – das ist mein Leben“ wöchentlich an verschiedenen Karlsruher Grundschulen unterwegs; die vorläufig letzten beiden Aufführungen erlebten die Schülerinnen und Schüler in Hagsfeld.
Chorgesang auf höchstem Niveau
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Nachhaltige Förderung: Die Mädchen der Singschule Cantus Juvenum stellten sich beim „Klangspektakel“ in der Christuskirche vor
Die Mädchenchöre der Karlsruher Singschule Cantus Juvenum boten in der Christuskirche ein "Klangspektakel" (Foto: Gehringer)
Die Karlsruher Singschule „Cantus Juvenum“ bringt immer wieder Talente hervor, deren künstlerischen Weg man gerne weiter verfolgt. Außerdem sind die jungen Sängerinnen und Sänger regelmäßig in Produktionen des Staatstheaters oder auch des Festspielhauses Baden-Baden eingebunden – zuletzt waren sie in der Strauss-Oper „Die Frau ohne Schatten“ bei den Osterfestspielen zu sehen.
Schon früh fördert „Cantus Juvenum“ die Kinder in Aufbau- und Nachwuchschören. Bei einem „Klangspektakel“ an der Christuskirche Karlsruhe stellten die Mädchen kürzlich ihre Arbeit und ihr Können vor; am heutigen Freitag folgen die Knabenchöre und der Männerchor um 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche.
Junge Künstler begeistern
| Christine Gehringer | Junge Klassik
Musikforum Hohenwettersbach: Beim Frühlingskonzert stellten sich zahlreiche Talente vor
Junge Künstlerinnen und Künstler musizierten in der Kirche St. Konrad in Hohenwettersbach (Foto: Gehringer)
Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich das Musikforum Hohenwettersbach für den künstlerischen Nachwuchs in der Region. Der Förderkreis wurde einst durch kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger des Karlsruher Bergdorfes ins Leben gerufen; viele der Geförderten sind inzwischen einem größeren Publikum bekannt und auf internationalen Bühnen unterwegs – wie etwa die Brüder Dennis und Alexander Kozarov.
Beim Frühlingskonzert in der Kirche St. Konrad staunte man erneut über die Leistungen, zu denen bereits junge Menschen, teils noch im Kindesalter, fähig sind.
Junge Talente begeistern am Klavier
| Christine Gehringer | Junge Klassik
"Erlebnis Klaviermusik" mit Studierenden von Sontraud Speidel und Olga Rissin-Morenova an der Musikhochschule
Junge Klavierstudentinnen und -studenten aus den Klassen von Sontraud Speidel und Olga Rissin-Morenova beim Vortragsabend an der Musikhochschule Karlruhe (Foto: Gehringer)
„Erlebnis Klaviermusik“ hieß der Klassenabend mit Studierenden von Sontraud Speidel und Olga Rissin-Morenova – und nicht etwa nur „Prima Abend“, wie dies sonst an der Musikhochschule üblich ist.
Angesichts des Repertoires und des Umfangs (Sontraud Speidel hatte zuletzt auch Schüler der verstorbenen Kollegin Kaya Han übernommen) war dieser Abend tatsächlich ein Erlebnis – und zwar mit Werken von Franz Liszt, Alexander Skrjabin, Beethoven, Brahms oder Schumann. Zudem staunte man über die Leistungen der jungen Studierenden aus dem PreCollege.
Vorbereitung auf das Konzertleben
| Christine Gehringer | Junge Klassik
Staunenswerte Leistungen beim Klavierfest des Piano Podiums in Schloss Gottesaue
Junge Pianistinnen und Pianisten musizierten im Velte-Saal gemeinsam mit dem Badalian-Quartett (Foto: Gehringer)
Das Piano Podium Karlsruhe hat es sich zur Aufgabe gemacht – ganz seinem Namen entsprechend – jungen Pianistinnen und Pianisten ein Podium zu bieten, und zwar im Rahmen von Konzerten oder Wettbewerben. Auch am neu ins Leben gerufenen Clara-Schumann-Wettbewerb im Sommer diesen Jahres war das Piano Podium beteiligt. Ziel ist es, jungen Begabungen jene entscheidende Förderung zukommen zu lassen, die sie brauchen, um später möglichst auch auf internationalen Konzertpodien bestehen zu können.
Am Jahresende, beim traditionellen „Klavierfest“, stellen sich die jungen Künstlerinnen und Künstler jeweils den Anforderungen eines Solokonzerts – so zuletzt in Schloss Gottesaue mit Werken von Haydn oder Beethoven.
Mit musikalischem Feingespür
| Christine Gehringer | Junge Klassik
Zur Konzertstunde des Piano Podiums mit Werken von Felix und Fanny Mendelssohn im Musentempel
Es ist immer wieder eine große Freude zu hören, mit welcher Musikalität sich bereits junge Pianistinnen und Pianisten einem anspruchsvollen Repertoire widmen können – wie vor kurzem im Musentempel bei einem Abend des Piano Podiums mit Musik der Geschwister Felix und Fanny Mendelssohn (Hensel). Die Klavierschüler kamen aus den Klassen von Sontraud Speidel, Megumi Sano und Swen Fischer.
(Hinweis: Am 27. November lädt das Piano Podium zum Konzert mit jungen Solistinnen und Solisten in den Velte-Saal der Musikhochschule Karlsruhe; Beginn ist 17 Uhr).
Amüsanter Ausflug in die Welt der Götter
| Christine Gehringer | Junge Klassik
Institut für Musiktheater bringt "Orpheus und Eurydike" für Kinder ab 5 Jahren auf die Bühne
Orpheus (Noah Du) versucht seine Eurydike (Sophie Aeckerle) aus der Unterwelt zu befreien - im Kinderstück "Eurydike, wo bist du?" an der Musikhochschule Karlsruhe. (Foto: Musikhochschule Karlsruhe)
Wie erzählt man die Geschichte von Orpheus, der seine Gattin Eurydike unter schweren Prüfungen aus der Unterwelt befreien möchte, möglichst kindgerecht?
Die Musik von Christoph Willibald Gluck ist mit ihrem klaren und sanglichen Ton phasenweise durchaus geeignet, das Drama der beiden Liebenden auch Kindern im Vorschulalter zu vermitteln – was für die verworrene antike Götterwelt wiederum so ganz und gar nicht gilt. Mit „Eurydike, wo bist du?“ ist der Karlsruher Musikhochschule unter der Regie von Marianne Berglöf dennoch ein kurzweiliges Kinderstück gelungen. Noch bis zum 12. Oktober kann man es im Marstall bei Schloss Gottesaue erleben.
Das Lebensgefühl, wenn die Welt zerfällt
| Christine Gehringer | Junge Klassik
Virtuelle Oper "Things fall apart" im Festspielhaus Baden-Baden: Jugendliche gestalten Musiktheater
Schülerinnen und Schüler aus Offenburg und Irland bringen unter professioneller Anleitung eine virtuelle Oper auf die Bühne des Festspielhauses Baden-Baden. (Foto: Michael Bode)
Die Frage nach digitaler Bühnenkunst, nach „Virtual-Realitiy" in der Oper – solche Diskussionen nehmen immer mehr an Fahrt auf in der letzten Zeit, vor allem wenn es darum geht, wie sie denn nun aussehen könnte, die „Oper der Zukunft“. Und: Inwiefern helfen solche Medien, auch ein jüngeres Publikum für das Musiktheater zu begeistern? Die Corona-Pandemie hat all das noch zusätzlich befeuert.
Am Staatstheater Karlsruhe konnte man vor zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv „Die CyberRäuber“ Webers „Freischütz“ in der virtuellen Realität erkunden und mit einer entsprechenden „VR“-Brille durch den dreidimensionalen Bühnenraum steuern.
Mit dem Projekt „Diggin‘ Opera II“, getragen von der Felicitas und Werner Egerland Stiftung, widmete sich das Festspielhaus Baden-Baden ebenfalls diesem Thema. „Digging“ (graben) ist in diesem Fall ein Wortspiel; es steht einerseits für digital, doch das „Graben“ richtet sich auch an die Kreativität von Jugendlichen, die sozusagen in sich selbst graben und dabei eine eigene Oper zu Tage fördern sollten. Das Stück „Things fall apart“ – ein Projekt mit rund dreißig Schülern aus Offenburg und dem irischen Limerick – wurde nun uraufgeführt.