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Kritik

Die Staatskapelle als großartiges Filmorchester

| Christine Gehringer | Kritik

Zum kürzlichen Stummfilm-Sonderkonzert: Live-Musik zu Charlie Chaplins "Goldrausch"

 

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Humor und Situationskomik gehören sicher zu den anspruchsvollsten Disziplinen auf der Bühne und vor der Kamera. Beim Film gilt das ebenso für die Musik, erst recht beim so genannten „Stummfilm“, der ja bekanntlich alles andere als stumm ist – nur eben wird die Dimension der Sprache hier teilweise durch eine kommentierende Musik ersetzt.
Einen pointierten, effektvollen Soundtrack zum Chaplin-Klassiker „Goldraush“ ("The Gold Rush") aus dem Jahr 1925 lieferte jetzt die Badische Staatskapelle unter Johannes Willig beim kürzlichen Sonderkonzert: Es war ein höchst vergnüglicher Abend. Schon im vergangenen Jahr, bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, hatte die Staatskapelle bewiesen, dass sie nicht nur ein großartiges Opern-, sondern offenbar ein ebenso hervorragendes Filmorchester abgibt.
Weitere Projekte dieser oder ähnlicher Art sollen folgen.

Weihnachtlicher Märchenzauber

| Christine Gehringer | Kritik

Zum kürzlichen Konzert der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit Simon Höfele in Karlsruhe

 

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Weihnachtszeit ist Märchenzeit: Sprichwörtlich in ganz bezaubernder Weise gelang der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Kahchun Wong im Konzerthaus Karlsruhe eine entsprechende Einstimmung auf die festlichen Tage – doch nicht etwa mit Klassikern wie etwa Tschaikowskys Nussknacker-Suite, sondern beispielsweise mit „Ma Mère l‘ Oye“ von Maurice Ravel.
Zwei Solisten – der Trompeter Simon Höfele und die Geigerin Yi-Qiong Pan – sorgten zusätzlich für Glanzpunkte.

Weihnachtsfreude durch alle Stilepochen

| Christine Gehringer | Kritik

Das Calmus Ensemble aus Leipzig gastierte in der evangelischen Kirche in Weingarten

 

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Das namhafte Leipziger Calmus Ensemble wurde vor rund zwanzig Jahren von ehemaligen Thomanern gegründet, doch seit Jahren sorgen auch Frauenstimmen für die entsprechende Klangfarbe des Vokalquintetts.
Eine davon ist die Mezzosopranistin Maria Kalmbach, die an der Karlsruher Musikhochschule studiert hat, und so gab es beim jüngsten Auftritt des Ensembles in der evangelischen Kirche in Weingarten sogar einen regionalen Bezug.
Ansonsten begeisterten die Sängerinnen und Sänger mit einem kurzweiligen und einfallsreichen Programm rund um die Weihnachtsmusik aus aller Welt.

Musikalische Schöpfungsgeschichte

| Christine Gehringer | Kritik

Zum kürzlichen Konzert mit Mahlers dritter Sinfonie im Festspielhaus Baden-Baden

 

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In Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 3 d-moll geht es um nichts weniger als die gesamte Natur und deren Verbindung zum Göttlichen. Denn zu Grunde liegt ein Prinzip, das dem Weltaufbau Arthur Schopenhauers und seiner „Stufenreihe“ ähnelt – von der leblosen Materie über all das, "Was mir die Tiere im Walde erzählen" (so das Mahler‘ sche Programm) bis hin zu: "Was mir die Blumen, der Mensch, die Engel oder auch die Liebe erzählen".
Doch man braucht keinen philosophischen Hintergrund, um Gefallen an diesem Werk zu finden. Rein musikalisch gesehen ist die Sinfonie eine unglaublich kontrastreiche Klang-Collage, die abwechselnd schroffe Militärkapellen, aber auch Volkstümliches oder süßliche Tanzmelodien in den Fokus rückt.
Im Festspielhaus Baden-Baden war dieses Werk mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Robin Ticciati und mit Elina Garanca zu erleben.

Intime Klangwelt, hohe Orgelkunst

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

César Franck zum 200. Geburtstag: Abschlusskonzert des Orgelzyklus mit Carsten Wiebusch an der Christuskirche Karlsruhe

 

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Mit dem Programm „Späte Widmungen“ beendete der Organist Carsten Wiebusch seine Hommage an den Komponisten César Franck, der die gesamte französische Musik des späten 19. Jahrhunderts, vor allem aber auch das Orgelspiel in Frankreich prägte: Unter anderem zwei seiner „Trois chorals pour grande orgue“ waren zu hören, daneben Werke seiner Kollegen Eugène Gigout, Théodore Dubois oder Alexandre Guilmant. Sie setzten den Schlusspunkt unter die Reihe „César Franck & Friends“.

Nichts als rosarote Blütenträume

| Christine Gehringer | Kritik

Wagners "Fliegender Holländer" am Karlsruher Staatstheater ist szenisch dümmlich und einfallslos
 

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Mit Spannung erwarteten die Besucher des Staatstheaters die erste Opernpremiere der neuen Saison. Doch Richard Wagners „Fliegender Holländer“ ist eine reine Enttäuschung ...

Die Früchte einer konsequenten Chorarbeit

| Christine Gehringer | Kritik

Die Ensembles der Lutherana mit einer "Französischen Weihnacht" in der Karlsruher Lutherkirche

 

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Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, wie gut in manchen Gemeinden die Chorarbeit funktioniert; wie gelungen dabei vor allem die Kinder- und Jugendchöre in die Kirchenmusik eingebunden sind.
An der Karlsruher Lutherkirche ist das Dorothea Lehmann-Horsch zu verdanken: Seit 30 Jahren arbeitet sie als Kantorin in der Karlsruher Oststadt, und sie übt damit ein Amt aus, das es an der Lutherkirche zuvor nicht gab. Heute umfasst die „Lutherana“ - das sind sämtliche Klangkörper an der Lutherkirche – neben Kantorei und Jugendchören unter anderem eine Chorschule, in der auch Erwachsene den Zugang zur eigenen Stimme (wieder)entdecken können.
Die Früchte dieser Arbeit waren jetzt im weihnachtlichen Konzert (unter anderem mit dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens) zu hören; es gehörte zu den Feierlichkeiten rund um das Jubiläumsjahr.

Das ganze Kirchenschiff von Bachs Musik erfüllt

| Christine Gehringer | Kritik

Gut besuchter Singalong in der Durlacher Stadtkirche/ Klangschöner Chor der Mitwirkenden 

 

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Der Karlsruher „Singalong“ hat Tradition in der evangelischen Stadtkirche Durlach: Im Advent treffen sich dort singfreudige Menschen unter der Leitung von Kantor Johannes Blomenkamp zum Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach.
Wer eine geübte Stimme hat und schon immer einmal die herrlichen Chöre oder vielleicht sogar die Arien der ersten drei Kantaten mitsingen wollte – das alles im Verbund mit Solisten und Orchester – der lässt sich das Ereignis nicht entgehen. Manche kommen immer wieder.
Umso schöner, dass auch nach der Corona-Pause jetzt das Kirchenschiff wieder gut gefüllt war mit Sängerinnen und Sängern aller Altersgruppen. Und diese gaben einen hervorragenden Chor ab ...