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Kritik

Das ganze Kirchenschiff von Bachs Musik erfüllt

| Christine Gehringer | Kritik

Gut besuchter Singalong in der Durlacher Stadtkirche/ Klangschöner Chor der Mitwirkenden 

 

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Der Karlsruher „Singalong“ hat Tradition in der evangelischen Stadtkirche Durlach: Im Advent treffen sich dort singfreudige Menschen unter der Leitung von Kantor Johannes Blomenkamp zum Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach.
Wer eine geübte Stimme hat und schon immer einmal die herrlichen Chöre oder vielleicht sogar die Arien der ersten drei Kantaten mitsingen wollte – das alles im Verbund mit Solisten und Orchester – der lässt sich das Ereignis nicht entgehen. Manche kommen immer wieder.
Umso schöner, dass auch nach der Corona-Pause jetzt das Kirchenschiff wieder gut gefüllt war mit Sängerinnen und Sängern aller Altersgruppen. Und diese gaben einen hervorragenden Chor ab ...

Barocke Reise durch Europa

| Christine Gehringer | Kritik

Das Ensemble Colorito spielte bei den Bruchsaler Schlosskonzerten/ Konzert ist nachzuhören an Heiligabend

 

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Barockmusik ist Festmusik: Das gilt nach unserem Empfinden aber nicht nur für prächtige, trompetenüberglänzte Werke, sondern auch für die intime Triosonate mit ihren Anklängen an Hirtenszenen; erst recht für die Laute, die wir möglicherweise mit musizierenden Engeln gleichsetzen.
Was immer man als heutiger Konzertbesucher mit der Barockmusik verbindet: Im Ambiente der fürstbischöflichen Residenz in Bruchsal gehört sie seit Jahren zum vorweihnachtlichen Kalender der dortigen Schlosskonzerte. Diesmal lud das Ensemble Colorito zu einem Streifzug durch die europäische Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, und erstmals seit Beginn der Pandemie verzeichnete der Kulturring Bruchsal wieder ein ausverkauftes Konzert.
(Das Konzert ist nachzuhören an Heiligabend ab 12.30 Uhr im SWR2 Mittagskonzert).

Jubiläum mit der "Messe aller Messen"

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

Der Kammerchor der Christuskirche Karlsruhe feierte sein 20jähriges Bestehen mit Bachs h-moll-Messe

 

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Ein Meisterwerk – nämlich Bachs h-moll-Messe - hatte sich der Kammerchor der Christuskirche unter der Leitung von Peter Gortner für sein Geburtstagskonzert ausgesucht. Ebenso meisterhaft war auch die Interpretation.

Ritterliche Abenteuer, musikalisch packend erzählt

| Christine Gehringer | Kritik

Liederabend des Staatstheaters: "Don Quichotterien" im Karlsruher Schloss mit Nathanaël Tavernier

Ob man „Don Quixote“ nun kennt oder nicht – der berühmte „Kampf gegen Windmühlen“ ist als geflügeltes Wort zumindest in den deutschen Sprachschatz übergegangen; eventuell hat man auch das Bild des klapprigen Gauls Rosinante vor Augen, zumal die Rittergeschichten sogar als Zeichentrickserie verfilmt wurden.
Wie dem auch sei: Der Romanstoff von Miguel de Cervantes aus dem 17. Jahrhundert ist gewissermaßen ein allgemeines Kulturgut, über sprachliche und zeitliche Grenzen hinweg.
Das inspirierte nun den Bass Nathanaël Tavernier, der seit zwei Jahren dem Ensemble des Badischen Staatstheaters angehört, zu einem entsprechenden Liederabend. „Don Quichotterien“ hieß das Konzert im Gartensaal des Karlsruher Schlosses: Es war eine jener Veranstaltungen, mit denen das Staatstheater künftig auch an anderen Spielstätten in der Stadt Präsenz zeigen möchte.

Brahms im Kontext seiner Zeit

| Christine Gehringer | Kritik

Matinee im Alten Ratssaal Baden-Baden widmete sich Johannes Brahms und seinen Freunden

 

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„Johannes Brahms und seine Freunde“ - solche Konzertprogramme sind spannend in vielerlei Hinsicht: Man lernt manchen weniger bekannten Zeitgenossen kennen, und vor allem: Man erlebt den Komponisten im Kontext seiner Zeit.
Eine von der Draheim-Stiftung verantwortete Matinee in der Reihe „Musik in (Baden-) Baden" im Alten Ratssaal stellte den Hörern Raritäten vor, beispielsweise von Albert Dietrich oder Elisabeth von Herzogenberg, und beleuchtete zudem die Verbindung zwischen Brahms und dem Dichter Klaus Groth.

Der Mensch zwischen Tod und Erlösung

| Christine Gehringer | Kritik

Wolfgang Rihms "Requiem-Strophen" in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe

 

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In der Evangelischen Stadtkirche waren unter der Leitung von Christian-Markus Raiser die „Requiem-Strophen“ von Wolfgang Rihm in der Karlsruher Erstaufführung zu hören: ein eindrucksvoller Abschluss des „Rihm“-Jahres zum 70. Geburtstages des Komponisten. Eindrucksvoll war die Aufführung vor allem auch deshalb, weil der Bachchor Karlsruhe in seiner äußerst anspruchsvollen Partie Enormes leistete.

Schicht um Schicht, wie ein Gemälde

| Christine Gehringer | Kritik

Zur Oper "Cavalleria rusticana" mit Thomas Hengelbrock/ Morgen startet Teil II der Herbstfestspiele in Baden-Baden

 

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Am morgigen Donnerstag beginnt das zweite Festival-Wochenende der Baden-Badener Herbstfestspiele „La Grande Gare“.
Bereits der erste Teil wartete mit einer Besonderheit auf: Im Festspielhaus war unter der Leitung von Thomas Hengelbrock – dessen Interpretationen immer wieder das vermeintlich Bekannte in ein anderes Licht rücken - die Urfassung von Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ zu hören. Die neuen Erkenntnisse sämtlicher verfügbarer Quellen sollen im kommenden Jahr in einer entsprechenden Neuausgabe beim Bärenreiter-Verlag erscheinen.

Ein Liedkomponist, den es zu entdecken gilt

| Christine Gehringer | Kritik

Die Ettlinger Schubertiade widmete sich Felix Mendelssohn Bartholdy zum 175. Todestag

 

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So präsent Mendelssohns Werke auf den Konzertpodien auch sind – seine Lieder hört man vergleichsweise selten; am bekanntesten dürfte wohl die Heine-Vertonung „Auf Flügeln des Gesanges“ sein. Das ist im Grunde sehr bedauerlich, denn was Mendelssohns Lieder an Frische, Lebendigkeit und zarten Stimmungswechseln zu bieten haben, lohnt einer intensiveren Betrachtung.
Im Rahmen der Ettlinger Schubertiade würdigten nun Thomas Seyboldt und Hans Christoph Begemann im gut besuchten Asamsaal einen ganzen Abend lang den Liedkomponisten Mendelssohn zu dessen 175. Todestag.