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Kritik

Im Geiste Mozarts

| Christine Gehringer | Kritik

Das Trio Mikado spielte im Innenhof des Max-Reger-Instituts

 

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Die „Serenade“ - eine im 17. und 18. Jahrhundert beliebte Form der heiteren Abendmusik im Freien – sie lebt derzeit überall wieder auf, so auch beim Max-Reger-Institut. In dessen Innenhof war jetzt das Trio Mikado (mit Petar Hristov, Oboe, Yuria Otaki, Klarinette und Leonardo Calligaris, Fagott) zu Gast und bot eine vergnügliche Konzertstunde. Auch Max Reger zeigte sich dabei von einer (für seine Verhältnisse) leichten Seite.

Betörendes aus drei Epochen

| Christine Gehringer | Kritik

Karlsruher Barockorchester lud zu "Love affairs" in die Christuskirche Karlsruhe

 

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"Wie vernachlässigte Liebhaber“, so war im Programmheft zu lesen, kamen sich die Musiker des Karlsruher Barockorchesters während des Corona-Lockdowns vor. Entsprechend sinnig war auch am vergangenen Wochenende die Konzertnacht in der Christuskirche Karlsruhe mit „Love affairs“ überschrieben - zumal es dem Adressaten, nämlich dem Publikum, ebenso ergangen sein dürfte.
Diese dreigeteilte Konzertnacht zeigte die große Bandbreite des Orchesters, das stets einen historisch informierten Stil pflegt, ganz gleich, ob es sich dabei um Musik von Henry Purcell oder Joseph Haydn handelt. Das reichhaltige Programm war auch der Tatsache zu verdanken, dass das Konzert durch das Kunstministerium unterstützt wurde: Denn es ging darum, mit möglichst wenig Aufwand so viele Musiker wie möglich auf die Bühne zu bringen. Ein Programm voller spannender Entdeckungen.

Brillanz und Klangfarbenzauber

| Christine Gehringer | Kritik

Olivier Latry aus Paris gastierte beim Orgelsommer in Karlsruhe

 

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Der französische Organist Olivier Latry, unter anderem Titularorganist an der Kathedrale Notre-Dame in Paris und zugleich am dortigen „Conservatoire National Supérieure“ tätig, ist in Karlsruhe kein Unbekannter.
Ausgesprochen gut besucht war jetzt sein Konzert in der Evangelischen Stadtkirche, und einmal mehr dürften die Hörer über die Klangfarben gestaunt haben, die an den beiden Orgeln möglich sind. Das Programm hatte – naturgemäß – einen französischen Schwerpunkt, was vor allem die französisch-barocke Rémy-Mahler-Orgel ins Blickfeld rückte.

Musikalische Bergtour mit Alphorn und Akkordeon

| Christine Gehringer | Kritik

Das Picknick-Konzert im Kunsthaus Durlach führte diesmal in die Schweiz

 

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Dass sich Leichtigkeit und Anspruch keineswegs ausschließen müssen; dass der schmale Grat zwischen Avantgarde-Musik, Unterhaltung und seriöser Klassik vielmehr ein faszinierender Ort sein kann – das zeigen derzeit die Picknick-Konzerte im Kunsthaus Durlach mit ihren musikalischen Reisen. Die bildreichen Conferencen des Hausherrn Johannes Hustedt tun dabei ein Übriges, um den jeweiligen „Sehnsuchtsort“ darzustellen. Diesmal war, unter anderem bei schlichten Naturtonreihen, ein Ausflug in die Schweizer Alpen angesagt.

Vom Orchester zur Vielfalt der Kammermusik

| Christine Gehringer | Kritik

Kammerphilharmonie Karlsruhe gab Konzerte "im Taschenformat"

 

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Aus einer kurzfristigen Konzertanfrage in Waldshut entstand eine Idee: Weil das dort vorgesehene Sinfonieorchester - so erzählt Bernd Wiedamann in seiner Moderation - aus bekannten Gründen nicht spielen konnte, sprang eine Abordnung der Karlsruher Kammerphilharmonie ein und rettete ganz offensichtlich den Anlass mit Mozarts g-moll-Klavierquartett. Das wiederum brachte das Ensemble zurück zu seinen Wurzeln. Denn die Kammerphilharmonie hat – wie der Name bereits sagt - ihren Ursprung in der Kammermusik, und in einer Zeit, in der nur kleinere Formate möglich sind, lag es somit nahe, einen ganzen Abend mit verschiedensten Besetzungen zu bestreiten. „En miniature – im Taschenformat“ lautete also der Titel zu vier Konzerten mit neun Ensembles in der Christuskirche Karlsruhe; zwei davon sollen hier näher betrachtet werden.

Barockes aus romantischer Sicht

| Christine Gehringer | Kritik

Internationaler Orgelsommer: Christoph Schoener bestritt das zweite Konzert in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe

 

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Wenn ein Organist aus Hamburg – zudem bis vor kurzem Kirchenmusikdirektor an der dortigen Hauptkirche St. Michaelis – ein Orgelkonzert gibt, dann erwartet man beinahe selbstverständlich, dass er mindestens einen Brahms im Gepäck hat.
Tatsächlich spielte Brahms die Hauptrolle im zweiten Konzert des Orgelsommers an der Karlsruher Stadtkirche. Doch Christoph Schoener, ursprünglich aus Heidelberg stammend und 2016 mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet, musizierte keine Originalliteratur, sondern die Händel-Variationen – ein Werk für Klavier. Die kanadische Organistin und Komponistin Rachel Laurin hat diesen Zyklus für Orgel eingerichtet. Dazu gab es Bach, und dies wiederum durch die Augen von Max Reger.

Prachtvoller Auftakt mit Flöten und Schalmeien

| Christine Gehringer | Kritik

Alessandro Bianchi eröffnete den Internationalen Orgelsommer in Karlsruhe

 

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Es ist schon eine bemerkenswerte Leistung, in diesen Zeiten eine Konzertreihe mit Künstlern aus dem Ausland zu organisieren. Doch KMD Christian-Markus Raiser, Kantor der Evangelischen Stadtkirche und selbst als Organist immer wieder im Ausland unterwegs, hat sich als künstlerischer Leiter des Karlsruher Orgelsommers im Laufe der Jahre offenbar ein gutes Netzwerk geschaffen: Denn kurzfristig rettete Alessandro Bianchi aus Como das Eröffnungskonzert; der New Yorker Organist Nathan Laube konnte aufgrund der aktuellen Quarantänebestimmungen seine Reise nicht antreten.
Dankbar wurde das Konzert angenommen: Schon der Termin um 18 Uhr war an diesem heißen Sommertag gut besucht; das Publikum hörte Ungewöhnliches.

Mozart zwischen Sommerblumen

| Christine Gehringer | Kritik

Johannes Hustedt lud zum Picknick-Konzert in den Garten des Kunsthauses Durlach

 

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Mit der landesweiten Initiative „Kultur Sommer 2020“ kam die Idee: Der Flötist Johannes Hustedt, der mit seiner Frau Chai Min Werner, einer Bildhauerin und Alphornistin, das Kunsthaus Durlach am Geigersberg unterhält, wollte auch in Corona-Zeiten einen Ort der Begegnung schaffen. Dafür schien ihm der Garten des Hauses geradezu ideal: „Picknick-Konzerte“ als sommerliche Serenade, in unbeschwerter Atmosphäre – ganz ohne Sorgen um Aerosole und Belüftung. Außerdem stillen solche Konzerte nicht nur das Bedürfnis der Menschen nach Kultur (zumindest ein klein wenig), sondern sie geben auch den freiberuflichen Musikern die Gelegenheit, endlich wieder einmal aufzutreten.
Johannes Hustedt bewarb sich mit dieser Idee – und wurde prompt ausgewählt. Das Programm „Kultur Sommer 2020“ wird vom Kunstministerium Baden-Württemberg Baden-Württemberg mit insgesamt 2,5 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds unterstützt und dient dazu, das Kulturleben im Land allmählich wieder anzuregen.
Im Garten des Durlacher Kunsthauses wird bis zum 19. August jeden Mittwoch ab 18 Uhr gespielt – in unterschiedlichen Besetzungen, mit Klängen aus aller Welt.