Gar nicht so dunkel
| Claus-Dieter Hanauer | Kritik
Fünf Jahre "Mittwochs um 5": Konzert in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe
Junge Gesangstalente, betreut von Christiane Libor und Stephan Klemm, musizierten in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe. (Foto: Hanauer)
Regelmäßig präsentiert sich der musikalische Nachwuchs mittwochs in der Landesbibliothek - jetzt mit einem Liederabend mit Werken von Brahms, dazu von Robert und Clara Schumann.
Keine Kommentare vorhandenNicht nur "Fräulein Klarinette"
| Claus-Dieter Hanauer | Kritik
Zum Sonatenabend des BuschKollegiums im Joseph-Keilberth-Saal in Rüppurr
Bettina Beigelbeck und Jakob Fichert musizierten Brahms, Reger un Busch in der Residenz Rüppurr (Foto: Hanauer)
Das Karlsruher BuschKollegium setzt sich insbesondere für das Werk des Geigers und Komponisten Adolf Busch (1891-1952) ein. Jetzt luden Bettina Beigelbeck (Klarinette) und Jakob Fichert (Klavier) zu einem Kammermusikabend von besonderer Qualität in den Joseph-Keilberth-Saal in Rüppurr.
Französische Meister im edlen Klang
| Christine Gehringer | Kritik
Zum kürzlichen "Karlsruher Meisterkonzert" mit Benjamin Beilman und der Deutschen Radiophilharmonie
Die Deutsche Radiophilharmonie spielte unter Michael Schønwandt im Konzerthaus Karlsruhe (Foto: Gehringer)
Französisches Repertoire – von einigen Klassikern einmal abgesehen – hört man im Rahmen von Sinfoniekonzerten vergleichsweise selten. Das gilt etwa für die Solokonzerte von Camille Saint-Saëns, und davon gibt es immerhin einige; insgesamt zehn schrieb der Franzose für Klavier, Violine und Violoncello und Orchester, hinzu kommen noch etliche Konzertstücke.
Die Besucherinnen und Besucher des jüngsten Karlsruher Meisterkonzerts kamen jetzt in einen solchen Genuss - und zwar mit dem jungen Geiger Benjamin Beilman. Außerdem hatte die Deutsche Radiophilharmonie unter der Leitung von Michael Schønwandt noch Tschaikowsky auf das Programm gesetzt.
Ein Streichquartett zur Genesung
| Christine Gehringer | Kritik
Das Isidore String Quartet gastierte im Bruchsaler Schloss und brachte das Werk eines Jazzpianisten mit
(Foto: PR/ Jiyang Chen)
Für laute Bravos sorgte vor kurzem das sympathische Isidore String Quartet im Bruchsaler Schloss. Die vier jungen Musiker aus New York gewannen im vergangenen Jahr in Kanada den ersten Preis beim „Banff International String Quartet Competition“, und zwar mit Haydns Quartett op. 20,2, das sie jetzt auch im Rahmen der Schlosskonzerte spielten. Daneben stand Beethoven auf dem Programm und – das war überraschend – ein Quartett des amerikanischen Jazzpianisten Billy Childs, der darin die Krankheitsgeschichte seiner Frau verarbeitet.
Wer das Konzert verpasst hat, kann es am 29. November um 13.05 Uhr im SWR2-Mittagskonzert (und anschließend online) nachhören.
Schönheit und Komplexität
| Claus-Dieter Hanauer | Kritik
Konzert im Rahmen der Johann-Nepomuk-David-Tage in der Lutherkirche Karlsruhe
Das Ensemble "Sorpresa" gestaltete unter Felix Treiber das zweite Konzert der Johann-Nepomuk-David-Tage in der Lutherkirche. (Foto: Hanauer)
Die internationale Johann-Nepomuk-David-Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Aufführung und Erforschung der Werke des weitgehend unbekannten Komponisten (1895-1977) zu fördern. Einen Eindruck von Davids Ouevre - es umfasst Musik für Orgel und Chor, dazu Sinfonien und Kammermusik - konnte man sich am vergangenen Wochenende im Rahmen der "Johann-Nepomuk-David-Tage" in Karlsruhe verschaffen.
Streifzüge durch die Karlsruher Musikgeschichte
| Claus-Dieter Hanauer | Kritik
Zum kürzlichen Dozentenkonzert des KONServatoriums in der Badischen Landesbibliothek
Lehrerinnen und Lehrer des KONS musizierten in der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe. (Foto: Hanauer)
Den Karlsruher Komponistinnen und Komponisten vom 18. bis zum 21. Jahrhundert war das Dozentenkonzert des KONServatoriums gewidmet - und zwar in Zusammenarbeit mit der Badischen Landesbibliothek, die den künstlerischen Nachlass verwahrt. Dabei kam manches interessante "Fundstück" ans Licht, außerdem gab es Uraufführungen.
Mit Bravour gemeistert
| Christine Gehringer | Kritik
Zur kürzlichen B-Premiere der Strauss-Oper "Ariadne auf Naxos" an der Karlsruher Musikhochschule
Zwei Lebenswelten treffen aufeinander: Die leichtlebige Komödiantin Zerbinetta (Sophie Aeckerle) und die Primadonna als trauernde Ariadne (Qing Cai). (Foto: Lisa Heike Herbst)
Die Oper „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss ist eine amüsante Verquickung zwischen dem ernsten und dem heiteren Fach, zwischen Oper und Elementen der Commedia dell' arte – und mit ihrer Vielfalt an Figuren und den hohen Ansprüchen bietet sie den Studierenden der Karlsruher Opernschule außerdem die ideale Möglichkeit, sich umfassend auf der Bühne zu präsentieren.
Derzeit ist die Oper an der Karlsruher Musikhochschule zu sehen: Am 7. (17 Uhr), am 9. und 11. November (jeweils 19.30 Uhr im Wolfgang-Rihm-Forum der Karlsruher Musikhochschule) hat man noch die Gelegenheit dazu.
Leidenschaftliche Geschichten-Erzähler
| Christine Gehringer | Kritik
Duo-Abend mit "Märchen und Geheimnissen" in der Karlsruher Hemingway Lounge
Mischa Meyer und Ruben Meliksetian spielten in der Hemingway Lounge in Karlsruhe. (Foto: Gehringer)
Das Flair eines typischen Künstlercafés - mit der Bar im Mittelpunkt – das verströmt die „Hemingway Lounge“ in der Karlsruher Uhlandstraße. Gegründet hat sie der vor vier Jahren verstorbene Klarinettist und Hochschulprofessor Wolfgang Meyer gemeinsam mit seiner Frau Christiane Domino. Auch der Karlsruher Jazzmusiker Peter Lehel gehörte von Anfang an dazu. Mit Konzerten aus den Bereichen Jazz und Klassik, dazu mit Gesprächsreihen ist die „Hemingway Lounge“ längst ein beliebter kultureller Treffpunkt in der Weststadt.
In die laufende Saison fällt das 15jährige Jubiläum, das in der vergangenen Woche mit einer Reihe von Konzerten gefeiert wurde: Eines davon war dem Thema „Märchen und Geheimnisse“ gewidmet; der Cellist Mischa Meyer und er Pianist Ruben Meliksetian gaben einen Duo-Abend mit Musik aus der Romantik und dem 20. Jahrhundert.