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Kritik

Transatlantische Begegnungen

| Christine Gehringer | Kritik

"Connexion" im Festspielhaus: Das Balthasar-Neumann-Orchester und die Cuban-European Youth Academy

 

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Thomas Hengelbrock, wohnhaft in Paris und dem Festspielhaus Baden-Baden seit langem verbunden, ist als Mit-Kurator der Herbstfestspiele ein Brückenbauer zwischen den Kulturen. Aber nicht nur zwischen der deutschen und der französischen – dies ist ein Schwerpunkt des Festivals „La Grande Gare“ – sondern auch zwischen der europäischen und der transatlantischen.
Das begann vor zehn Jahren mit dem Dirigat eines kubanischen Studentenorchesters, und aus dem „Musikhunger“ der dortigen Nachwuchskünstler entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit im Verbund mit dem Balthasar-Neumann-Orchester. 2014 entstand die Cuban-European Youth Academy: Hier wird der musikalische Austausch gepflegt, und diesem war unter dem Motto „Connexion“ ein ganzer Abend im Festspielhaus gewidmet. Dazu zeigte das Schlagzeug-Ensemble „repercussion“ mit visuellen Effekten, wie ein Konzerthaus sonst noch bespielt werden kann.

Zurück zu Goethe

| Christine Gehringer | Kritik

Massenets "Werther" spielt bei Robert Carsen in einer Bibliothek und entfaltet seine ganze Tragik in der Musik

 

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Kein realer Ort – und über weite Strecken keine wirkliche Nähe: Vom Naturalismus befreit hat der Regisseur Robert Carsen seinen „Werther“ in Baden-Baden. Das Erstaunliche: Hinterher geht man dennoch aufgewühlt nach Hause. Selten hat Musiktheater so direkt berührt, selten hat man mit den Figuren derart mitgelitten – und das, obwohl die Bühne nur als „assoziativer Raum“ gedacht, die Personenregie meist nur angedeutet wird.
Die Oper (ein "Drame lyrique", uraufgeführt 1892) von Jules Massenet war die Hauptproduktion der Herbstfestspiele „La Grande Gare“ und eine Koproduktion des Festspielhauses mit der Opéra National de Paris. Zu verdanken ist dieses grandiose Drama dem Dirigenten Thomas Hengelbrock, Brückenbauer zwischen deutscher und französischer Kultur.

Das 50. Rathauskonzert zum Siebzigsten

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

Im Alten Ratssaal Baden-Baden stellte die Cellistin Katharina Deserno Werke von Violeta Dinescu vor

 

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Im Juli feierte die Komponistin Violeta Dinescu ihren 70. Geburtstag. Der Verein "Korrespondenzen" Baden-Baden  widmete ihr jetzt in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt das 50. Rathauskonzert: Dabei bot die Cellistin Katharina Deserno eine Werkschau, die nicht nur einen interessanten Einblick in Dinescus Klangsprache gewährte, sondern auch das Ausdrucksspektrum des Cellos bis in die Grenzbereiche hinein zur Geltung brachte.

Eine Dreiecksbeziehung, gespiegelt in Musik

| Christine Gehringer | Kritik

Musik in (Baden-)Baden: Zum kürzlichen Konzert "Johannes Brahms und das Ehepaar Schumann"

 

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Ein bedeutendes Verhältnis bestand zwischen dem Künstlerehepaar Clara und Robert Schumann und Johannes Brahms: So ist etwa der Einfluss Schumanns auf das Schaffen von Brahms nicht zu unterschätzen. Anhand von Bearbeitungen und originalen Klavierwerken wurde diese Beziehung vor kurzem im Alten Ratssaal in Baden-Baden beleuchtet, und zwar in der Konzertreihe „Musik in (Baden-)Baden, einer Zusammenarbeit zwischen der Stadt Baden-Baden und der Draheim-Stiftung „pro musica et musicis“.
Zu Gast war der Pianist Jozef De Beenhouwer; der Belgier hat sich vor allem als Schumann-Interpret einen Namen gemacht, wofür er 1993 den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau erhielt.

Geistreicher, intimer Trialog

| Christine Gehringer | Kritik

Ettlinger Schlosskonzerte: Das Trio E.T.A. sorgte für einen Glanzpunkt der Kammermusik

 

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Das Trio E.T.A., derzeit in der Region häufiger zu hören (vor kurzem erst bei den Weingartner Musiktagen und im kommenden Jahr bei den Bruchsaler Schlosskonzerten), gehört zu jenen herausragenden Künstlern, die im SWR-Programm „New Talents“ gefördert werden. Jetzt war das Trio bei den Ettlinger Schlosskonzerten zu Gast, und man kann ohne Übertreibung sagen: Das war eine Sternstunde der Kammermusik. Die Gelegenheit, dieses junge Ensemble zu erleben (der Pianist Till Hoffmann hat sogar einen Bezug zur Region; er studierte nämlich an der Karlsruher Musikhochschule bei der verstorbenen Kaya Han) sollte man sich nicht entgehen lassen.
An Silvester kann man das Ettlinger Konzert mit Werken von Haydn, Schubert und Isang Yun im SWR2-Mittagskonzert (und anschließend online) nachhören.

Ein Prophet auf Engelsflügeln

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

In der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe war eine mitreißende Aufführung von Mendelssohns "Elias" zu erleben

 

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Der Zudrang an und in der Evangelischen Stadtkirche ließ Großes erwarten - und Kantor Christian-Markus Raiser gelang Großes: Im Verein mit den von ihm geführten Musikerinnen und Musikern gelang eine exemplarische Aufführung des Oratoriums „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Wer das Glück hatte, eine Karte und einen Platz in dem vollbesetzten Gotteshaus am Marktplatz zu ergattern, wird diese Aufführung nicht vergessen.

Mit Spielwitz und Feingespür

| Christine Gehringer | Kritik

Französische Oper "en minature": Lukas Siebert und das "Karlsruher Barockorchester Consort" boten unterhaltsamen Abend im Musentempel

 

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Wenn es darum geht, die Musik im Licht der historischen Aufführungspraxis zu betrachten und dabei auch noch die eine oder andere Rarität (zum Beispiel aus der Sammlung der Landesbibliothek) zu Tage zu fördern – dann gehört das Karlsruher Barockorchester zu den ersten Adressen in der Stadt.
Doch das Ensemble tritt zwischendurch auch in kleinerer Besetzung auf, nämlich als „Barockorchester Consort“. In dieser Formation waren die Musikerinnen und Musiker kürzlich im Musentempel zu erleben, und zwar mit einem Abend rund um die französische Barockoper. Hauptdarsteller: Der junge Tenor Lukas Siebert.

Keine böhmischen Dörfer

| Claus-Dieter Hanauer | Kritik

Zum Jahreskonzert des Notos-Quintetts im Christkönigshaus in Karlsruhe-Durlach

 

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Musik für Bläserquintett aus Böhmen und Ungarn - von Anton Reicha, Ferrenc Farkas und Leoš Janáček - gab es beim Jahreskonzert des Notos Quintetts.