Gidon Kremer, Martha Argerich und die Kremerata Baltica im Festspielhaus Baden-Baden
Der Geiger Gidon Kremer, die Pianistin Martha Argerich und das Ensemble Kremerata Baltica musizierten im Festspielhaus Baden-Baden. (Foto: Marcus Gernsbeck/ Manolo Press)
Der große Geiger Gidon Kremer feierte seinen 70. Geburtstag – und die Bewunderer seiner Kunst strömten ins Festspielhaus. Fast ausverkauft war das Konzert; noch kurz vor Beginn gab es Schlangen vor den Kassen.
Das lag wohl auch daran, dass er mit seiner langjährigen Partnerin, der legendären Martha Argerich musizierte, und schließlich gab es noch ein Jubiläum: Sein Kammerensemble, die Kremerata Baltica, feiert das 20jährige Bestehen.
Bravouröser Abschluss der Karlsruher Händel-Festspiele: Die Sängerinnen Sandrine Piau und Vivica Genaux auf den Spuren legendärer Operndiven.
"Duell der Primadonnen" bei den Karlsruher Händelfestspielen: Sandrine Piau und Vivica Genaux (Foto: Johannes Wiesel)
Eine Opern-Rivalität der pikantesten Sorte: Im Jahr 1727 lieferten sich die beiden Star-Sängerinnen Francesca Cuzzoni und Faustina Bordoni (sie waren beide in Händels Londoner Opern-Unternehmen engagiert) eine handfeste Schlägerei auf der Bühne – offenbar angestachelt durch die jeweiligen Fan-Lager der beiden Damen. Ein echter Opernskandal.
So heftig ging es beim Abschlusskonzert der Karlsruher Händel-Festspiele natürlich nicht zu. Doch der Titel „Primadonnen!“ ließ einiges davon erahnen - und die beiden Solistinnen, Sandrine Piau und Vivica Genaux, stürzten sich mitten hinein ins Koloraturfeuer.
Im Schloss Bruchsal gastierte das Jourist Quartett mit Julia Schilinski.
Konzert im Schloss Bruchsal: Dem Tango haben sich Julia Schilinski und das Jourist Quartett verschrieben. (Foto: PR)
Der Tango ist unzertrennbar mit dem Namen Astor Piazzolla verbunden. Doch es gibt nicht nur den argentinischen Tango, sondern auch den russischen – und diesen hat der ukrainische Bajan-Spieler Efim Jourist (1947 – 2007) maßgeblich geprägt. Nach ihm hat sich das „Jourist Quartett“ benannt, das im Rahmen der Schlosskonzerte in Bruchsal zu Gast war: eine reizvolle Gegenüberstellung.
Händelfestspiele in Karlsruhe: Regisseur Floris Visser lässt "Semele" vom Leben als amerikanische Präsidenten-Gattin träumen.
Schaltzentrale der Macht: Bei den Karlsruher Händelfestspielen verlegt Floris Visser die Oper "Semele" ins Weiße Haus. (Foto: Falk von Traubenberg)
Händels Oper „Semele“ ist derzeit am Staatstheater Karlsruhe zu sehen; es ist die Hauptproduktion der diesjährigen Händel-Festspiele. Als Schauplatz des Eifersuchtsdramas zwischen Göttern und jenen Menschen, die sich gerne als Götter sehen würden, wählt Regisseur Floris Visser das Weiße Haus – als Tempel der Macht.
Das Bach-Consort Leipzig und das Sächsische Barockorchester gastierte mit Telemanns Luther-Kantaten in der Evangelischen Stadtkirche Karlsruhe.
Gäste aus Leipzig zum Luther-Jahr: Thomaskantor Gotthold Schwarz und das Bach-Consort in der Evangelischen Stadtkirche (Foto: Gehringer)
Ein wunderbarer Einstieg ins musikalische Luther-Jahr: Zu Gast in der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe war vor kurzem das Leipziger Bach-Consort unter der Leitung des Thomaskantors Gotthold Schwarz – mit Kantaten von Georg Philipp Telemann, die (leider) neben den Werken des großen Johann Sebastian Bach ein gewisses Schattendasein führen.
Satirisch, böse, pointiert: Avner Dormans "Wahnfried" am Staatstheater Karlsruhe
Aver Dormans "Wahnfried" am Staatstheater Karlsruhe ergänzt den Ring mit polischer Brisanz. (Foto: Falk von Traubenberg)
Hoch politisch ist diese "fünfte" Ring-Oper, die seit kurzem am Staatstheater Karlsruhe zu sehen ist: „Wahnfried“ von Avner Dorman ergänzt den Wagner-Zyklus um einen aktuellen und brisanten Stoff - und setzt sich kritisch (dabei aber sehr unterhaltend) mit Wagners Kunst auseinander.
Das Chiaroscuro Quartett begeisterte im Ettlinger Schloss.
Das Chiaroscuro Quartett bei den Ettlinger Schlosskonzerten (Foto: Agnese Blaubarde/ PR)
Die SWR-Reihe der Ettlinger Schlosskonzerte ist immer wieder für Raritäten gut. Zum Beispiel hat man den Namen des schwedischen Komponisten Franz Berwald möglicherweise schon öfter gehört – aber im Konzertsaal erlebt man ihn eigentlich nie. Dabei ist seine Musik reizvoll, sie steckt voller Überraschungen – und erst recht, wenn sie mit solcher Klasse gespielt wird wie vom Chiaroscuro Quartett.
Im Festspielhaus Baden-Baden zeigt Elina Garanca neue stimmliche Facetten.
Mezzosopranistin Elina Garanca mit Arien von Mascagni, Cilea, Tschaikowsky und Saint Saens im Festspielhaus Baden-Baden. (Foto: Michael Gregonowits)
Vor etwa einem Jahr sagte Elina Garanca in einem Interview, es sei an der Zeit, neue Rolle zu studieren - da sich ihre Stimme (vor allem nach der Geburt ihrer Kinder) verändert habe. Inzwischen widmet sie sich unter anderem den großen dramatischen Partien des Verismo. Im Festspielhaus Baden-Baden sang sie Arien von Pietro Mascagni und Francesco Cilea, dazu Tschaikowsky und Camille Saint-Saens.
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